Ja was war denn da auf der #denkst los? Oder vielmehr: danach?! Aus irgendwelchen Gründen haben sich die Elternblogger in zwei Lager gespalten und das Kriegsbeil ausgegraben. (Ok, ist jetzt leicht übertrieben, hat mir aber so gut gefallen...)
Hobbyblogger vs. Businessblogger
Also, zuerst muss ich mal sagen, dass ich die Diskussion nur im Netz mitbekommen habe. Ich habe einige Beiträge gelesen, unter anderem den von Mama on the Rocks und Verflixter Alltag.
Anscheinend hat der Vortrag von Meine Svenja "Erfolgreich bloggen", bei so manchen Zuhörern Unmut erzeugt. So weit, so gut.
Der Hörsaal war wohl bis auf den letzten Platz belegt und ich gehe davon aus, dass die Blogger, die sich für diesen Vortrag entschieden haben eben in Zukunft (noch) erfolgreicher bloggen wollen. Macht ja sonst keinen Sinn, oder?
Da ich die Inhalte von Medien-Power-Frau Meine Svenja sehr schätze und ich weiß, dass sie über fundiertes Wissen verfügt, bin ich mir sicher, dass der Vortrag für viele Elternblogger sehr nützlich war.
Blog Monetisierung muss kein Zufall sein
Einige Blogger fühlten sich anscheinend jedoch überfordert, bzw. störten sich daran, dass die Monetisierung eines Blogs nicht zufällig passieren muss, sondern durchaus planbar und forcierbar ist. Warum eigentlich?
"Eine Bloggerkonferenz ist kein Bloggercafé" - Mama on the rocks
Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Es geht bei einer Bloggerkonferenz eben nicht um sehen und gesehen werden, nicht (nur) um Networking. Auch geht es nicht um Goodiebags.
Nein, es ist eine professionelle Möglichkeit der Weiterbildung und des Austauschs. Vielleicht hatten einige Blogger einfach falsche Erwartungen. Jeder kann sein "Blogbusiness" doch so vorantreiben, wie er will.
Alles kann, nichts muss!
Aber, egal in welchem Tempo oder in welchem Umfang der Einzelne das macht, das Handwerkszeug bleibt das Gleiche, oder? Das ist doch in vielen Branchen so. Es gibt Hobbyfotografen und Berufsfotografen, Hobbyköche und Profiköche.
Auch der Hobbykoch läßt sich vielleicht gerne mal für ein Event buchen, auch wenn er im "echten Leben" KFZ-Mechatroniker ist. Den Umfang bestimmt er - kochen muss er aber trotzdem gut!
Irgendwo (ich weiß leider nicht mehr wo) habe ich folgenden Satz gelesen:
Ich möchte nur gelesen werden. Das ist alles.
Ja aber Hallo - gelesen werden kann nur, wer auch gefunden wird. Also egal welche Ziele man als Elternblogger hat, so ganz ohne SEO, Onpage Optimierung und technisches Grundwissen geht es halt nicht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz auch nicht schläft.
Leidet die Qualität von Blogbeiträgen unter der Professionalisierung?
Ich sage ganz klar: NEIN, im Gegenteil.
Wenn man, so wie ich einen Teil seines Einkommens mit dem Blog verdient, dann MUSS dieser stets eine Top Qualität haben. Und zwar nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch.
Und - Google verzeiht nichts! Großartige kreative Pausen oder Durchhänger werden umgehend mit einem schlechteren Ranking und weniger Anfragen "bestraft".
Fakt ist auch, je mehr und je regelmäßiger man schreibt, umso besser wird die Qualität. Außerdem gehen einem die Artikel in der Regel leichter von der Hand.
Hobbyblogger dürfen keine Kooperationen auf ihrem Blog anbieten
Bei meiner Recherche für diesen Artikel ist mir aufgefallen, dass alle Blogs, die ich gscannt habe einen Menüpunkt " Kooperationen " oder sinngemäß angelegt haben.
Wichtig:Sobald man als Blogger aktiv auf Kooperationen hinweist, Zugriffszahlen listet oder anbietet ein Media Kit zu senden, ist man kein Hobbyblogger mehr.
Von diesem Moment an, ist man verpflichtet, zumindest ein Kleingewerbe mit allen Verpflichtungen anzumelden. Also nix mehr mit Liebhaberei und so.
Nichts desto trotz...
Wir sind alle Elternblogger! Wir sind alle Mamas (und Papas) und wir alle haben etwas Tolles und jeder für sich etwas Einzigartiges geschaffen. Überlegt mal!
In diesem Sinne freue ich mich wahnsinnig darauf, viele von Euch nächste Woche auf der Blogfamilia 2016 in Berlin zu treffen. Eure Sandra