Furnier ist ein angenehmer und warmer Werkstoff, der in den besten Wuchsgebieten der Welt gewonnen und verarbeitet wird. Und das seit vielen Jahrhunderten: Bekannt ist es bereits aus dem alten Ägypten, aus Griechenland und dem Römischen Reich. Seine große Blüte erlebte das Furnier dann ab 1350 in Italien – damals konnten sich allerdings nur Könige, Adlige und reiche Bürger furnierte Möbel leisten. „Heute ist echtes Holz für jedermann erschwinglich“, bekräftigt Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. Für die Herstellung werden nur die schönsten Bäume ausgewählt.
„Wichtig ist dabei die Gleichmäßigkeit und die Natürlichkeit des verwendeten Holzes – nur aus ausgesuchten Bäumen wird schließlich das ‚Filet des Waldes’ gewonnen.“
Von der Besonderheit von Furnier weiß auch Dietmar Klask zu berichten. Er ist Geschäftsführer des renommierten Panthel Möbelwerks aus Unnau im Westerwald. Das Unternehmen hat sich seit 1880 auf die Herstellung von hochwertigen Schlafzimmern mit furnierten Oberflächen spezialisiert und produziert ausschließlich in Deutschland. „60 Prozent der Oberflächen unserer Schlafzimmermöbel sind furniert. Und das macht absolut Sinn: Die Verbindung von Spanplatten mit edlem Furnier schont die Ressourcen und ist besonders nachhaltig“, bekräftigt Klask.
Kompositionen eines Künstlers
Furnier wird durch Sägen, Messerschnitt oder Schälen vom Stamm abgetrennt. Dabei entstehen dünne Holzblätter, die Stärken von 0,3 bis zu 6 Millimetern aufweisen und anschließend auf Trägermaterialien wie Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt werden. So entsteht im Vergleich zu Platten aus massivem Holz eine Komposition aus niemals identischen Aneinanderreihungen von Zeichnungen, wie nur die Natur sie hervorbringen kann. „Jedes Furnierblatt ist ein Unikat. Die Natur arbeitet wie ein Künstler und schafft in jedem ihrer Werke immer wieder feine Nuancen und Abwandlungen im Erscheinungsbild“, erklärt der Unternehmer. Die Optiken reichen dabei von feinen Linien bis hin zu starken Maserungen und das Farbenspiel variiert nicht nur durch die unterschiedlichen Baumarten, sondern auch innerhalb der gleichen Sorte in feinsten Abstufungen. Dabei reichen die in dem Westerwälder Unternehmen für die Oberflächenbeschichtung von Möbeln verwendeten Holzarten von der Braunkern-Esche über den Ahorn
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Quelle: www.holzwurm-page.de">, die Kirsche und den Nussbaum bis hin zu Applikationen für nicht vollflächig furnierte Möbel aus dem Amberbaum und dem Splint von Nussbäumen. „Alle diese Furnierarten wissen durch ihren optischen Auftritt, ihre Natürlichkeit und ihre angenehme Oberfläche zu gefallen. Deshalb ist Furnier immer die richtige Wahl.“ IFN/DS