… ein jeder kann irgendwo anfangen!…
Die Plastik-Problematik ist ein Thema das mir schon lange am Herzen liegt! Vor allem seit dem Film Plastic Planet (Regisseur Werner Boote) setze ich mich bewusster mit diesem Thema auseinander. Es ist schon sehr frustrierend, wie wir mit unserer Umwelt umgehen! Plastik ist mittlerweile überall – aber das Erschreckende ist, Plastik ist auch dort zu finden wo es eigentlich nichts verloren hat!
Plastik braucht Jahrzehnte bis es natürlich abgebaut wird! Im Verhältnis zu unserem stets steigenden Plastik-Verbrauch also viel zu langsam! Es scheint dass Land und Ozeane bereits vor lauter Plastik überquellen. Besonders erschreckend ist, dass Fische Plastikpartikel im Wasser für Plankton halten und wir somit diese ebenfalls in unseren Nahrungskreislauf mit aufnehmen! Und wusstet ihr, dass fast alle Plastikverpackungen oder Kunststoffflaschen winzige Plastikpartikel absondern, die wir täglich in unseren Körper aufnehmen? Es ist erschreckend, dass der giftige Stoff BPA – ein chemischer Weichmacher der vorrangig in Plastikprodukten eingesetzt wird – tagtäglich über die Nahrung, Atmung und sogar über die Haut in unseren Körper aufgenommen wird. Erhöhte Konzentrationen können in Blut, Harn und Weichteilen nachgewiesen werden. BPA wirkt hormonähnlich und steht in Verdacht Unfruchtbarkeit bei Männern zu verursachen. Zudem gilt Bisphenol A nervenschädigend sowie krebserregend und wurden negative Effekte auf den Stoffwechsel und das Herz-Kreislaufsystem bereits bestätigt. Nicht umsonst ist der Stoff für Babyfläschchen bereits EU-weit verboten!
Gerade bei Mehrfach-Intoleranzen und Allergien habe ich für mich entschieden auf Plastik so gut wie möglich zu verzichten. Aber Kunststoff zu meiden ist gar nicht so einfach, denn er findet sich in fast allen Produkten des täglichen Gebrauchs. Angefangen von Plastikflaschen, Vorratsdosen, Küchenhelfern bis hin zu Körperpflegeprodukte (im besonderen Vorsicht bei Produkten mit Reinigungsperlen!) und Kunststoffverpackungen für Obst, Gemüse und andere Lebensmittel. Aber man kann klein anfangen und versuchen den Kunststoff so gut wie möglich zu umgehen. Zum Beispiel unverpacktes Obst und Gemüse kaufen, Stofftaschen verwenden, Glasflaschen den Plastikflaschen vorziehen und vieles mehr. Zuhause verwende ich viele Edelstahl- und Glasgefäße anstelle der Plastikdosen und in meiner Freizeit sowie beim Sport weiche ich auf Alu- oder Edelstahl-Trinkflaschen, Edelstahlbecher und -dosen aus.
An dieser Stelle möchte ich allen wirklich ans Herz legen, sich ebenfalls ein paar Gedanken zum Thema Plastik zu machen – insbesondere sich etwas mehr mit den Auswirkungen von Bisphenol-A zu beschäftigen. Wir können bewusst umdenken und Zeichen setzen… ein jeder kann irgendwo anfangen!