Eco Innovation Alliance soll grüne Wirtschaft in Deutschland stärken

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Eco Innovation AllianceGrüne Technologieoffensive für Deutschland: Eco Innovation Alliance, Foto: pexels.com/ Pok Rie

Wenn über Zukunftsbranchen in Deutschland diskutiert wird ist selten bis gar nicht die Rede von Unternehmen der grünen Wirtschaft. Die Green Economy droht international weit zurück zu fallen, wie die neu gegründete Eco Innovation Alliance am vergangenen Freitag verkündete. Zu der Initiative gehören über 40 Start-ups und Innovationsunternehmen. Sie fordern die künftige Bundesregierung auf, innovationsfreundliche und faire Wettbewerbsbedingungen für die Green Economy zu schaffen. Diese Initiative unterstreicht die wachsende Bedeutung der grünen Wirtschaft, die man bisher vor allem gut an der großen Zahl von jungem innovativen und wachstumsorientierten Unternehmen, den Start-ups, erkennen kann.

Eco Innovation Alliance fordert Technologieoffenheit und Innovationsfreundliches Klima

Die Eco Innovation Alliance beklagt die bisher ungünstigen politischen Rahmenbedingungen in den wichtigen Zukunftsbranchen der Green Economy. Diese sind weiterhin gewollt oder ungewollt zugunsten konventioneller Geschäftsmodelle und Technologien ausgebremst. Diese Meinung vertritt die neu gegründete  Eco Innovation Alliance.

Ihr Ziel ist es Deutschland bei grünen Innovationen zurück in die erste Liga zu bringen. Wie das gelingt und welche Weichenstellungen dafür notwendig sind, hat die Allianz mit führenden Spitzenpolitikern vor der Wahl diskutiert und nun in einem Papier an die künftige Bundesregierung verfasst.

Die wesentlichen Überschriften in diesem Papier lauten:

  • Beteiligungen an Start-ups anreizen
  • Bürokratie, flexible Gesetze, öffentliche Aufträge, Gründerzentren
  • Sektorspezifische Vorschläge

Offenheit für grüne Technologien notwendig

„Wir brauchen eine grüne Technologieoffensive“,

sagt David Wortmann, Geschäftsführer und Gründer der DWR eco GmbH, der die Eco Innovation Alliance mit über 30 Start-ups und Innovationsunternehmen aus der Green Economy ins Leben gerufen hat.

„Eine neue Bundesregierung hat nun die Chance endlich den Schalter umzulegen und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Sonst droht Deutschland der Absturz in die technologische Zweitklassigkeit.“ Vor allem Start-ups hätten hierzulande Schwierigkeiten, ihre innovativen Ideen in die Praxis umzusetzen. Schuld seien häufig jahrzehntealte Gesetze, die herkömmliche Geschäftsmodelle etablierter Unternehmen schützen und wenig Spielraum für neue Akteure bieten. „Mit der Eco Innovation Alliance setzen wir uns dafür ein, diese verkrusteten Strukturen aufzubrechen und Platz für neue nutzerfreundliche Lösungen zur ökologischen Modernisierung zu machen“, so Wortmann.

#greeneconomy #startups @David_Wortmann @DWR_eco initiated new #eco #innovation #technology alliance for #germany. https://t.co/rnjUh55gBy pic.twitter.com/l9AhK1FOK5

— Doreen Rietentiet (@drietentiet) October 13, 2017

Zugang zu Kapital für grüne Start-ups erleichtern

Eine zentrale Voraussetzung für die Umsetzung grüner Innovationen ist Kapital. „Gute Ideen alleine reichen nicht“, sagt Philipp Schröder, Geschäftsführer der sonnen GmbH. „Gerade in der Anfangsphase brauchen Start-ups ausreichend finanzielle Mittel, um wachsen zu können.“

Dazu fehle ihnen jedoch oft der Zugang. Deshalb fordert die Eco Innovation Alliance eine Sonderabschreibung auf aus Beteiligungen entstandene Verluste. Dies würde die Attraktivität von Investitionen in junge Unternehmen deutlich steigern, ohne die Kapitalgeber von ihrem notwendigen unternehmerischen Risiko zu befreien.

„Eines ist klar: Ohne ausreichendes Kapital lösen sich die innovativen Ideen deutscher Gründer ganz schnell in Luft auf und werden im Zweifelsfall im Ausland umgesetzt. Das kann nicht das Ziel einer klugen Wirtschaftspolitik sein“, so Schröder.

Die Probleme in der Finanzierung von grünen Start-ups sehen auch andere:

Offenbar ist die #Finanzierung grüner Start-ups noch immer ein großes Problem. Da müssen wir was machen! https://t.co/FCVb9PxspN @energynet

— Kilian Rüfer (@KilianRuefer) October 4, 2017

Gute Ideen im Energiebereich stoßen oft auf regulatorische Barrieren

Deutschland hinkt in den zukunftsorientierten Schlüsselbranchen mittlerweile weit hinterher. Auch die einstige Vorreiterrolle bei Energiewende und Klimaschutz ist in Gefahr. Die gute Nachricht: Mit den disruptiven Ideen und unkonventionellen Herangehensweisen junger Unternehmen kann dieser Rückstand schnell wieder aufgeholt werden – sofern die Rahmenbedingungen stimmen.

„Gerade im Energie-Bereich ist hier noch einiges zu tun. Neue Akteure stoßen mit innovativen Geschäftsmodellen immer wieder auf regulatorische Barrieren, die etablierte Marktakteure schützen “, sagt Philipp Pausder, Gründer und Geschäftsführer der Thermondo GmbH.

Um beispielsweise die Wärmewende voranzubringen, müsste die künftige Bundesregierung erst einmal der bestehenden Investitionsunsicherheit im Gebäudebereich entgegenwirken und den Zugang zu Förderprogrammen auch neuen Unternehmen erleichtern.

„Die Eco Innovation Alliance bringt viele branchenspezifische Vorschläge zusammen und gibt der künftigen Bundesregierung damit Impulse für faire Wettbewerbsbedingungen für junge Innovationsunternehmen“, so Pausder.

Freier Wettbewerb statt #subvention. #Gruene #Technologie Offensive für #Deutschland. @SchroederPhil @philipppausder https://t.co/LBEud8IKFj pic.twitter.com/su3JBPqztD

— Doreen Rietentiet (@drietentiet) October 13, 2017

Große Chancen für Export von innovativen grünen Technologien

„Als Investor sehen wir viele Chancen in der Exportnation Deutschlands“, so Jochen Wermuth, CIO, Wermuth Asset Mangement GmbH und Founding Partner Green Gateway Funds.

„Erneuerbare Energien, Elektromobilität und Ressourceneffizienz würden sich heute schon im freien Wettbewerb rechnen, wenn nicht Subventionen und regulatorische Barrieren alte Industrien weiterhin schützen würden.“,

stellt Jochen Wermuth fest, der ebenso Anlagenausschussmitglied des Atommüllentsorgungsfonds ist.

Begrüßenswerte Initiative zur Stärkung der Green Economy

Die Green Economy gehört zu den größten Gründungsfeldern in Deutschland, wie das Borderstep-Institut im Green Economy Gründungsmonitor festgestellt hat. So waren in 2014 rund 17 Prozent der neuen Betriebe im Bereich der Green Economy. Dennoch bekommt diese Branche zu wenig Beachtung in der Öffentlichkeit und in der Politik. Daher freue ich mich über diese neue Initiative und wünsche ihr viel Erfolg.

Die vielen guten Ideen und neuartigen Konzepte gehören zu den Gründen warum ich mich verstärkt den Start-ups und Innovationen widme in meinen Beiträgen. Ich möchte ihnen eine Plattform geben um bekannter zu werden, um diesen Ideen eine Öffentlichkeit zu bieten. So freue ich mich, dass neben den erwähnten Unternehmen der Green Economy unbekannte und bekannte Unternehmen, wie Lumenaza und Milk the Sun in der Initiative vertreten sind.


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