Echt, Macron will es Allen recht machen?

Von Almabu

Der französische Präsident Emmanuel Macron verspricht anläßlich einer Einbürgerungszeremonie von künftigen Franzosen bis zum Jahresende alle Flüchtlinge von den Straßen, Plätzen, aus den U-Bahnschächten, unter den Brücken und aus den Wäldern Frankreichs verschwinden zu lassen! (Unser Land soll schöner werden?)

Er will sie menschenwürdig unterbringen. Das sei eine Frage der Menschlichkeit, der Würde und der Effizienz! (d’accord!)

Es soll künftig sehr schnell (Ratzfatz!) die grundsätzliche Asylfähigkeit der Illegalen geprüft und im positiven Fall die Bearbeitungszeit von derzeit 18 auf nur noch 6 Monate, auf nur noch ein Drittel der gegenwärtigen Zeit (Zack-zack!) reduziert werden.

Die Abgelehnten sollten umgehend an (über?) die Grenzen zurückgeführt werden. Ziel sei es Lager (der Konzentration?) in denen es „heiss her geht“,  sogenannte „hotspots“ in Libyen zu schaffen, in denen die Flüchtlinge gesammelt, verwahrt und vorsortiert werden könnten, ohne daß deren Anblick die Europäer betrübt. Warm genug für „hotspots“ ist es ja in der libyschen Wüste das ganze Jahr…

Nicht nur in Calais, sondern auch in Paris, gehören wilde Camps unter Brücken oder im Freien unter menschenunwürdigen Bedingungen zu alltäglichen Bild. Da rennt Macron sozusagen offene Türen ein mit seiner Absicht.

Würde ihm dies so gelingen, dann hätte er „das Flüchtlingsproblem“ gelöst, zumindest für die Franzosen, vielleicht sogar für die Europäer? Für die Flüchtlinge nicht. An deren Fluchtgründen und Verzweiflung hätte sich dadurch gar nichts geändert…

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http://www.lefigaro.fr/actualite-france/2017/07/27/01016-20170727ARTFIG00178-la-france-va-creer-en-libye-des-hotspots-pour-demandeurs-d-asile.php

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