Grass hatte etwas zu sagen, besser, zu Schreiben. Der Titel seines Gedichts lautet, "WAS GESAGT WERDEN MUSS". Und in der Tat, es musste endlich mal gesagt werden.
Nun, Kritik kann man an Allem und Jedem üben. Doch Kritik ist nur dann legitim und geboten, wenn sich diese mit dem Inhalt des Kritisierten auseinandersetzt. Doch das ist bisher nicht geschehen. Ich wage die Behauptung, das die zahlreichen Kritiker das Gedicht von Grass nicht (vollständig) gelesen oder den Inhalt nicht verstanden haben.
Werfen wir einen Blick auf den ersten Vers:
Grass hat erkannt, das er zu lange geschwiegen hat. Das stimmt. Doch Andere schweigen noch immer. Diese Anderen, die bislang schweigen sind es, die Kritik üben. Diesen Anderen hat Grass gezeigt, das Schweigen eine Form von „Mittäterschaft“ ist. Diese Anderen, die sich jetzt wortreich zu Wort melden, obwohl sie nichts zu Sagen haben, waren schon immer die, die es sich in ihrer intellektuellen Ecke bequem eingerichtet haben.
Dabei müsste so vieles gesagt werden. Wo waren die Denker zum Thema Hartz-IV, zum Thema Niedriglohn und Sklavenarbeit, wo zum Thema Kinder- und Altersarmut? Wo waren sie? Wo sind sie?
Was wäre gewesen, wenn Grass kein deutscher, sondern in italiener wäre? Hätte es dann diesen Hype gegeben? Wohl kaum.
Es ist unser Schweigen, das uns zu Mittätern an allen Übeln, die Geschehen, macht. Wenn Grass auf die von Israel ausgehende Kriegsgefahr aufmerksam macht, so ist das nur einer Fingerzeig auf die Spitze eines Eisbergs!
Die Medien haben mit Entrüstung reagiert und damit ihre Gleichschaltung offenbart. Grass hat diese Reaktion richtigerweise als Gleichschaltung erkannt und benannt.
Das Grass nun korrigiert und nicht das israelische Volk meint, sondern die israelische Regierung, hätte er wegen mir nicht tun müssen. Es waren und sind immer Regierungen, ein kleiner Kreis von Schwachmaten, die Kriege angezettelt haben und anzetteln werden.
Ich bedanke mich bei Herrn Grass, weil sein Gedicht hoffentlich zu einer inhaltlichen Debatte führt, die auch den Schlafmichel in Deutschland und in der Welt erreicht und in dessen Folge die israelische Regierung von militärischen Maßnahmen gegen den Iran abhält.
Ich bedanke mich auch deswegen, da die Kritiker dieses Gedichts sich entlarvt haben. Entlarvt als Mitläufer, entlarvt als Mittäter, entlarvt als Menschenverachter. Von diesen „Denkern“, von denen lange nichts zu hören und zu lesen war, distanziere ich mich. Von diesen „Denkern“ werde ich nur noch nach sorgfältiger Prüfung ein Buch kaufen.
Ich hoffe, das nach dem „Tabubruch“ von Herrn Grass, auch andere bedeutende Themen angesprochen werden.. Tun wir das nicht, wandern wir geradewegs in den Faschismus. Da wir uns schon auf diesem Weg befinden, wird es Zeit.
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat. (Bert Brecht)
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Nun, Kritik kann man an Allem und Jedem üben. Doch Kritik ist nur dann legitim und geboten, wenn sich diese mit dem Inhalt des Kritisierten auseinandersetzt. Doch das ist bisher nicht geschehen. Ich wage die Behauptung, das die zahlreichen Kritiker das Gedicht von Grass nicht (vollständig) gelesen oder den Inhalt nicht verstanden haben.
Werfen wir einen Blick auf den ersten Vers:
Warum schweige ich, verschweige zu lange,
was offensichtlich ist und in Planspielen
geübt wurde, an deren Ende als Überlebende
wir allenfalls Fußnoten sind.
Grass hat erkannt, das er zu lange geschwiegen hat. Das stimmt. Doch Andere schweigen noch immer. Diese Anderen, die bislang schweigen sind es, die Kritik üben. Diesen Anderen hat Grass gezeigt, das Schweigen eine Form von „Mittäterschaft“ ist. Diese Anderen, die sich jetzt wortreich zu Wort melden, obwohl sie nichts zu Sagen haben, waren schon immer die, die es sich in ihrer intellektuellen Ecke bequem eingerichtet haben.
Dabei müsste so vieles gesagt werden. Wo waren die Denker zum Thema Hartz-IV, zum Thema Niedriglohn und Sklavenarbeit, wo zum Thema Kinder- und Altersarmut? Wo waren sie? Wo sind sie?
Was wäre gewesen, wenn Grass kein deutscher, sondern in italiener wäre? Hätte es dann diesen Hype gegeben? Wohl kaum.
Es ist unser Schweigen, das uns zu Mittätern an allen Übeln, die Geschehen, macht. Wenn Grass auf die von Israel ausgehende Kriegsgefahr aufmerksam macht, so ist das nur einer Fingerzeig auf die Spitze eines Eisbergs!
Die Medien haben mit Entrüstung reagiert und damit ihre Gleichschaltung offenbart. Grass hat diese Reaktion richtigerweise als Gleichschaltung erkannt und benannt.
Das Grass nun korrigiert und nicht das israelische Volk meint, sondern die israelische Regierung, hätte er wegen mir nicht tun müssen. Es waren und sind immer Regierungen, ein kleiner Kreis von Schwachmaten, die Kriege angezettelt haben und anzetteln werden.
Ich bedanke mich bei Herrn Grass, weil sein Gedicht hoffentlich zu einer inhaltlichen Debatte führt, die auch den Schlafmichel in Deutschland und in der Welt erreicht und in dessen Folge die israelische Regierung von militärischen Maßnahmen gegen den Iran abhält.
Ich bedanke mich auch deswegen, da die Kritiker dieses Gedichts sich entlarvt haben. Entlarvt als Mitläufer, entlarvt als Mittäter, entlarvt als Menschenverachter. Von diesen „Denkern“, von denen lange nichts zu hören und zu lesen war, distanziere ich mich. Von diesen „Denkern“ werde ich nur noch nach sorgfältiger Prüfung ein Buch kaufen.
Ich hoffe, das nach dem „Tabubruch“ von Herrn Grass, auch andere bedeutende Themen angesprochen werden.. Tun wir das nicht, wandern wir geradewegs in den Faschismus. Da wir uns schon auf diesem Weg befinden, wird es Zeit.
Warum schweige ich, verschweige zu lange,
was offensichtlich ist ....
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat. (Bert Brecht)
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