Eigentlich wollte ich heute über die Wanderung von gestern berichten; wir gingen auf Schneeschuhen zur Tête de Ran. Bloss, die Fotos sind noch nicht auf den Computer überspielt; ich kam erst um 21 Uhr nach Hause, bester Laune, aber auch hundemüde von den fünf Stunden Bewegung, ein wenig angesäuselt zudem vom Neujahrs-Prosecco im Zug. Ich muss um Geduld bis morgen bitten. Hier stattdessen etwas über Ebersecken, Amt Willisau, Kanton Luzern. Bis vor kurzem war mir der 400-Menschen-Flecken an der Grenze zum Aargauischen kein Begriff. Die NZZ am Sonntag hat ihn auf meine Landkarte befördert, indem sie in ihrer letzten Ausgabe berichtete, dass es in Ebersecken keinen Handy-Empfang gibt. Und die Swisscom gedenkt das auch nicht zu ändern, weil dort schlicht zuwenig Menschen leben. Nun kann man natürlich sagen: Das ist ja paradiesisch, ein Ort ohne Handygeklingel! Aber Tatsache ist doch, dass die meisten Dörfler gern eine Mobilfunkantenne hätten und sich vernachlässigt fühlen. Helfen wir, indem wir in einem Akt freundeidgenössischer Solidarität hinpilgern und den Einwohnern unsere Reverenz erweisen. Ebersecken, du bist nicht allein!