Eberesche Steckbrief – Das Vorkommen
– die Eberesche ist in vielen Teilen Europas verbreitet und erstreckt sich weiter bis Sibirien– anspruchslos hinsichtlich Klima und Boden wächst sie im Flachland, aber auch in alpinen Lagen
– sie findet sich in Brachlandschaften und andere Räume wie Moorränder, Geröllfelder, Baumstümpfe und Kahlschläge
– sie wird von Luftverschmutzung wenig angegriffen
– sie produziert selber Humus von guter Qualität
– sie wächst schnell und blüht früh
– sie benötigt viel Licht
– ihre hübschen Blüten und Beeren machen sie zu einem beliebtem Gewächs, das in Parks und Alleen angepflanzt wird
– ihre starke Toleranz gegen schwere Fröste führt dazu, dass sie in Gebirgsgegenden den Wäldern beigemischt wird, wo sie mit zur Lawinensicherung dient
Eberesche Steckbrief – Die Fortpflanzung
– die Eberesche ist ein Zwitter– die Blüten sind weiß und riechen unangenehm. Ihre Narben reifen vor den Staubbeutel (Proterogynie), was die Fremdbestäubung fördert
– die Bestäubung erfolgt über Insekten wie Bienen, Fliegen und Käfer
– die Samen sind in roten Beeren verpackt, die von Vögeln gerne gefressen werden
– eine zweite Art der Fortpflanzung erfolgt über Stockausschläge und Wurzelbrut
Eberesche Steckbrief – Die Nutzung
– die Beeren sind von süßem Geschmack – im Bayerischen Wald und in Tschechien werden sie zu Konfitüre verarbeitet – sie wird zu Wildgerichten gereich.– die mährische Vogelbeeren Konzentra und Rosina werden zu Kompott und zum Kandieren verarbeitet
– die Blüten der Eberesche werden zu Likör verarbeitet
– in Tirol, Salzburg und der Steiermark werden die Beeren zu Schnäpsen und Edelbränden verarbeitet
– in Hessen findet sich ab und zu Vogelbeerwein und manchmal werden die Beeren bei der Apfelweinherstellung genutzt
– die Panorbinsäure in den Beeren der Eberesche können zu Magenverstimmungen führen
– sie sind reich an Vitamin C und dienten zur Bekämpfung des Skorbuts
– der hohe Anteil an Provitamin A und Sorbit wird zur Entstehung eines Zuckeraustauschstoffes für Diabetiker genutzt
– in der Naturheilkunde werden Blätter und Blüten zu Tees verarbeitet
– sie sollen heilsam bei Husten, Bronchitis und Magenproblemen wirken
– Ebereschenblüten und Blätter dienen der Bekämpfung von Hämorrhoiden, Rheuma und Gicht
– in der Augenmedizin wird ein Auszug aus Sorbit gegen zu hohen Augeninnendruck bei einem Glaukom gespritzt
– das Kernholz ist gemasert und wird bei Drechslerarbeiten gebraucht
– das Splinterholz ist elastisch und dient für Schnitzarbeiten
– die Eberesche ist ein beliebter Zierbaum
– in der Sicherung gegen Lawinen wird sie eingesetzt
Eberesche Steckbrief – Besonderheiten
– die Eberesche ist mesomorph– sie lebt oft in Symbiose mit Pilzarten
– die vom aussterben bedrohten Gelben Hermiline und die Raupen der seltenen Venusia cambrica nutzen die Eberesche als eine Hauptnahrungspflanze
– 31 Säugetierarten, 63 Vogelarten und 72 Insektenarten, darunter 12 Rüsselkäfer und 41 Kleinschmetterlinge, nutzen die Eberesche