Es ist so weit: von meiner 30-Days-Challenge RAW VEGAN sind die ersten 7 rum und damit ist es Zeit für ein erstes Fazit. Ich habe viele Erfahrungen gemacht, positive wie negative, und daraus neue Erkenntnisse gewonnen, so dass ich kaum weiß, wo ich anfangen soll... Mir geht es so weit gut, wunderbar. Der Sommer ist mit Sicherheit der optimale Zeitpunkt für ein derartiges Experiment, da man beim Saisonobst eine riesige Auswahl hat und wohl ohnehin weniger Lust auf warmes Essen. Ich kann momentan gar nicht genug bekommen von Erdbeeren und Wassermelonen, aber auch die Kirschen werden so langsam günstiger... ♡Ganz und gar nicht günstig sind allerdings fertige roh-vegane Naschereien, z.B. rohe Schokolade, Kekse oder Riegel (mal mehr mal weniger gut zu finden in Biomärkten). Rohe Schokolade ist gewöhnungsbedürftig, da bei weitem nich so süß wie "normale", aber durchaus lecker. Auf die Riegel, z.B. raw bite, stehe ich wahnsinnig, habe aber leider feststellen müssen, dass mir die Trockenobst-Nuss-Kombination gar nicht bekommt, sie bläht mich wahnsinnig. Schade. Schwierig sind auch die Rezepte bzw. die so genannten Gourmet-Rezepte. Schwierig deswegen, weil sie fast immer teure Küchengeräte erfordern, die kaum ein Otto-Normalverbraucher in der Küche stehen haben wird, beispielsweise einen Quasi-Supermixer (ich rede vom Vitamix, auf den man bei so ziemlich jedem Rezept stolpert) oder einem Entsafter, oder einem Dörrgerät, oder sonstigen Gerätschaften. Leider sind diese, als wären die rohen Zutaten (rohe Nüsse - insbesondere Cashews werden extrem oft gebraucht, Rohkakao, roher Agavendicksaft, alles roh von der Kokosnuss, etc.) nicht schon teuer genug, extrem hochpreisig (wir reden hier von ca. 600€ je Gerät). Zwar sind unser Essen und damit auch unsere Gesundheit zwar das Letzte, woran wir sparen sollten, aber dass das für mich als Studentin schlicht nicht finanzierbar ist, braucht wohl eigentlich nicht extra gesagt werden. Ich suche aber weiter nach supereinfachen Sachen, die ich euch hier weiterempfehlen können werde! Sowas wie: einen Salat! Mein Abendessen vor einer guten Stunde. Feldsalat, Tomaten, Paprika, ein bisschen Basilikum. Einfach, günstig, lecker, gesund! Eigentlich bin ich ja ein Süßschnabel und obendrein zu faul zum Schnibbeln, deswegen habe ich die letzten Tage ausschließlich Obst gegessen, aber da fehlte auf Dauer das Grün. Was mir daneben noch fehlt (wie ich es befürchtet habe): Matcha, Reis und vor allem TOFU!! Oh Gott, ich wusste nicht, wie gern ich eigentlich Tofu esse! Ich würde morden für ein Stück Tofu!! Und so ein Onigiri (jap. Reisbällchen). Oweh oweh... Ihr merkt also: es ist eine Herausforderung. Im Großen und Ganzen bin ich mit dieser, bisher sehr einfachen, Form der Ernährung glücklich, aber ich habe meine Zweifel, dass das das Richtige für den Rest meines Lebens ist. Eher vegan mit hohem Rohkost-Anteil. Was meint ihr?