Die Europäische Kommission hat am Dienstag (12.12.2017) grünes Licht für die Übernahme eines Teils des Geschäfts von Air Berlin durch die Low-Cost-Airline easyJet gegeben und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Übernahme keine negativen Auswirkungen auf den Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt haben wird.
„easyJet wird in der Lage sein, seine Präsenz auf den Berliner Flughäfen zu verstärken und wettbewerbsfähige Dienste auf neuen Strecken zum Nutzen der Verbraucher anzubieten“, erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager bei der Bekanntgabe der Brüsseler Entscheidung.
Die Kommissarin sagte, dass das von der britischen Fluggesellschaft vorgeschlagene Kaufprojekt „den Wettbewerb nicht einschränken wird“, und deshalb hat die Exekutive der Gemeinschaft ihre Zustimmung erteilt.
„Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Käufe von Fluggesellschaften nicht zu einem Rückschritt gegenüber dem Wettbewerb führen, was eine Erhöhung der Flugpreise und weniger Optionen für den Verbraucher bedeuten würde“, so Margrethe Vestager.
Mit dieser Operation wird easyJet in der Lage sein, das zentrale Kurzstreckennetz des Flughafens Tegel (Berlin) zu betreiben und Passagiere von und zu verschiedenen Zielen in Deutschland und Europa zu verbinden.
In seiner Untersuchung kam Brüssel zu dem Schluss, dass die Verstärkung der Präsenz von easyJet in Slots auf gesättigten Flughäfen, insbesondere in Berlin,“keine negativen Auswirkungen auf die Passagiere haben sollte“ und dass die Low-Cost-Airline auch weiterhin mit starken Wettbewerbern auf diesem Markt konkurrieren wird.
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