e-Zigaretten haben sich in den vergangenen Jahren nicht nur auf dem deutschen Markt immer mehr etabliert, denn sie werden gemeinhin als eine „gesündere Alternative zum klassischen Rauchen“ angepriesen. Nicht ohne Grund gab es den Wandel zu der e-Zigarette, denn Rauchen ist mitverantwortlich für Lungenkrebs, und viele Raucher sterben infolge des direkten Zigarettenkonsums früher als Nichtraucher.
Bei der e-Zigarette wird kein Tabak verbrannt, sondern ein sogenanntes „E-Liquid“ verdampft, welches oft Nikotin enthält. Hauptbestandteil vieler E-Liquids ist Propylenglykol, das zusammen mit Glycerin den Dampf erzeugt. Angereichert wird das Ganze für den Geschmack noch mit Aromen. Zieht der Konsument an der e-Zigarette, wird ein Unterdruck erzeugt und das Liquid durch eine Heizspirale erwärmt. Den entstehenden Dampf atmet man dann nach dem Prinzip einer klassischen Zigarette in die Lunge ein.
Im Vergleich zu Zigaretten können bei einer e-Zigarette Giftstoffe wie Teer, Arsen oder Aceton nicht enthalten sein, wenn das E-Liquid ordnungsgemäß hergestellt wird. Dennoch sind die Berichte von Nutzern einer e-Zigarette verschieden: Manche finden den Geschmack und die Wirkung identisch zum Glimmstängel, andere schwören wiederum auf die altbekannte Zigarette.
Der generelle Unterschied bei e-Zigaretten ist der Akku, der für die Erhitzung des Liquids benötigt wird. Die Laufzeit liegt in der Regel bei 5-7 Stunden und eine komplette Aufladung benötigt nicht mehr als 1-2 Stunden. Ist das Liquid leer, kauft man sich online einfach Nachschub (z.B. bei www.clicksmoker.com) und kann weiter am selben Gerät ziehen. Bei einer e-Zigarette entsteht in zweierlei Sicht kein Abfall, da sie einerseits mehrfach genutzt werden kann und andererseits kein Aschenbecher notwendig ist – oftmals wird das Glimmen einer Zigarette durch eine LED an der Front nachgeahmt. Auch fährt man hiermit auf lange Sicht kostengünstiger, denn das Nachkaufen von Kippenpackungen fällt komplett weg.
Ein Vorteil von e-Zigaretten ist, dass man sie meistens auch dort dampfen kann, wo klassische Zigaretten verboten sind. Das gilt besonders für die eigene Wohnung, wo vergilbte Tapeten oder der typische Rauchgestank bei einer e-Zigarette nicht auftreten können. Im Gegenteil werden die Aromastoffe sogar oft als angenehm empfunden.
Fazit
Ob e-Zigaretten trotz der genannten Vorteile jetzt die „gesündere Alternative zum Rauchen“ sind, lässt sich nicht abschließend sagen. Fest steht, dass man durch das Liquid weniger Wechselwirkungen zwischen den Giftstoffen Arsen, Aceton, etc. ausgesetzt ist, da außer Nikotin in der Regel keine weiteren Giftstoffe im Liquid enthalten sind. Die Bundesregierung hat im Mai 2016 aber bereits gehandelt und ein Werbeverbot für e-Zigaretten als gesündere Alternative auferlegt, sodass auch wir uns ganz klar von dieser Aussage distanzieren.