E. J. und das Drachenmal – Anika Oeschger

Rezension:

254Bild Copyright: www.riverfield-verlag.ch

E. J. und das Drachenmal Anika Oeschger Hardcover € 19,90 [D] 304 Seiten ISBN: 978-3-9524463-2-4

Zum Buch: www.riverfield-verlag.ch


Klappentext: 

Dieser Roman, der an einer internationalen Schule in Zürich angesiedelt ist und eine Brücke schlägt, zwischen dem großstädtischen Teenagerleben in der heutigen Zeit und einer Fantasywelt mit ihren archaischen Gesetzen, ist das überraschende Debüt der erst siebzehnjährigen Autorin.

Merkwürdige Veränderungen an ihrem Körper werfen die16-jährige Emilia Jane, die sich lieber nur E. J. nennen lässt, aus der Bahn. Nachdem sie mit ihrer Familie von Schottland nach Zürich gezogen ist, hat sie sich gerade erst an das gewöhnt, was die Pubertät mit ihr anstellt. Aber ein blauer Ausfluss, wo keiner sein sollte, und Hitzewallungen, die so heiß werden können, dass ihre Bettdecke Brandflecken bekommt, sind ein ganz anderes Kaliber als Pickel und Mitesser. Als sich dann auch noch ein unerklärlicher Ausschlag über ihren ganzen Körper ausbreitet, landet sie in der Quarantänestation der Stadtklinik.

Schon bald stellt E. J. fest, dass sie eine Gezeichnete ist, Trägerin des Drachenmals, das ihr einerseits ungeahnte Fähigkeiten und Kräfte verleiht, aber gleichzeitig einen ihr unbekannten Feind aus den Tiefen einer längst vergessenen Epoche auf den Plan ruft. Das dunkle Etwas, das ihr nach dem Leben trachtet, kommt rasend schnell näher und scheint unbesiegbar zu sein …” (Quelle: www.riverfield-verlag.ch )

Vor dem Buch:

Das Cover und auch der Klappentext haben mich sehr angesprochen. Außerdem wollte ich mal wieder mit reden können bei einen Debütroman. Dieser wurde von der jungen Autorin Anika Oeschger aus der Schweiz verfasst. Ich bin echt neugierig geworden und war wirklich gespannt. Dann jedoch habe ich einige eher negative Rezensionen gelesen, was meine Erwartungshaltung wieder ein wenig gesenkt hat.

Meine Meinung:

“Ja, ganz durchschnittlich. Ich bin weder positiv, noch negativ überrascht worden.”

Wie schon oben erwähnt, war ich anfangs ein wenig skeptisch durch die schlechten Kritiken meiner Bloggerkollegen. Aber nach den ersten 50 Seiten hat sich das dann wieder schnell gelegt. Dieses Jugendbuch ist sehr authentisch und an enigen Stellen habe ich mein jüngeres 15-jähriges Ich wieder entdeckt. Ich fand die Beschreibungen vom Schulalltag und Pendleralltag witzig und konnte meine Jugend ein wenig darin wieder entdecken. Wie E.J. an Bahnhöfen auf Züge wartet, hat mich wirklich direkt in meine Jugend zurück versetzt. ;) Wir sind auch oft mit dem Zug gefahren und waren auch auf einigen Partys. 

Ein wenig komisch fand ich es aber, dass die Burschen/Freunde so leicht bei der Protagonistin E.J. übernachten durften. Meine Eltern hätte das nicht erlaubt. ^^ Aber es passiert eh fast nichts außer Küssen, was total ok war für mich, da es ja ein Jugendbuch ist! Ich fand es gut, dass die Charaktere nicht herum philosophieren und über den Sinn des Lebens nachgedacht haben. Ich muss sagen bevor der Fantasyaspekt in dem Buch kam, wurde ich richtig gut unterhalten und mir hat dieses Leben von dem jungen pubertierenden Mädchen gefallen. Ich fand es sogar witzig, dass sich E.J. gefühlte alle 5 Minuten neu verliebt. Aber hey, in dem Alter ist das wirklich so. Die Dialoge waren erfrischend und einfach ganz normal. Genauso wie sich Jugendlich nun mal unterhalten sollten in dem Alter.

Doch dann kamen die Fantasyelemente hinzu und die Geschichte und Spannung begann zu bröckeln. Anfangs fand ich es von der Autorin richtig gut gemacht, dass E.J. in Quarantäne musste und keiner genau wusste, was sie hat. Auch als sie ihre übernatürlichen Kräfte entdeckt, konnte ich der Handlung noch logisch folgen, doch dann driftet die Autorin komplett ab. Plötzlich gibt es eine Großmutter in Schottland, die davor noch nie erwähnt wurde, eine Schuldirektorin, die auf einmal ihre Vertrauensperson ist und auch noch zwei neue Schülerinnen, die auch ein Drachenmal und übernatürliche Kräfte besitzen. Es war zu einfach gestrickt um ehrlich zu sein. Es kam mir zu leicht vor, plötzlich aus dem Nichts neue Charaktere zu erfinden um die Geschichte aufzupeppen.

Die magischen Kräfte selbst waren mir ein bisschen zu viel. E.J. kann einfach alles. Andere heilen, sich selbst heilen und wenn sie dadurch müde wird,  kann sie sich selbst auch wieder mit Energie versorgen. Sie kann tote Tiere auf erwecken, Feuer erzeugen und kontrollieren. Wasser natürlich auch. Sie kann einfach alles! Es hat gerade noch gefehlt, dass sie noch in der Zeit herumreisen kann. Die Autorin hat leider übertrieben. Aja fliegen können sie auch noch. Es waren zu viele Ideen und Fähigkeiten. Auch ihre beste Freundin bekommt im Lauf der Handlung diese Fähigkeiten und ihr bester Freund bekommt auch noch ein paar Fähigkeiten oben drauf, einfach so.

Der Fantasyteil des Buches war leider nichts für mich, als eingefleischte Fantasyleserin. Die Autorin muss definitiv noch daran arbeiten, jedoch freue ich mich schon darauf, was sie sonst noch zu bieten hat. Es war ja ihr erstes Buch und deswegen wird die Beurteilung ein klein wenig milder ausfallen, als sonst.

IMG_3500

Mein Fazit:

Ein Debütroman, der noch ein wenig durchwachsen ist, aber einen doch recht kurzweilig unterhaltet. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Da mir jedoch die Fantasyelemente zu einfach gestalten waren und die Handlung sehr vorhersehbar, gibt es von mir gerade noch 3 von 5 Herzen. Ich hoffe die Autorin lernt dazu und ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf ihr nächstes Buch.
Herz 3



wallpaper-1019588
Digitalnomaden an der Algarve – wie Handelsroboter und Kryptowährungen durch Automation große Effizienzsteigerung generieren
wallpaper-1019588
altraverse stellt Shojo-Titel für Herbst 2024 vor
wallpaper-1019588
Ninja to Koroshiya no Futarigurashi: Manga erhält eine Anime-Adaption
wallpaper-1019588
[Manga] H.P. Lovecrafts Der leuchtende Trapezoeder