Wenn wir es nicht gerade selbst gehört hätten, dann hätten wir gedacht, hier läuft gerade Grimms Märchenstunde 2.0. Einer unserer Zulieferer aus deutschen Landen hat momentan Tatsache ein ernsthaftes Problem diverses Haushaltsgerät zu liefern und das aus einem ganz schnöden Grunde:
Irgendeiner dieser vielen Beratungsunternehmen dieser Welt redeten dem Management besagten Unternehmens ein, dass mit einem Barcodeleser im Lager alles viel einfacher und vor allem schneller gehe. Ergo beschaffte besagtes Unternehmen diverse Barcodelesegeräte und setzte sie an allen Ecken und Enden des Lagers ein.
So muss nun jedes Stück mehrfach gescannt werden, bevor es den Weg zum Kunden antreten kann. Früher machten die Mitarbeiter nur einen Vermerk auf der Lagerkartei.
Aber das war wahrscheinlich zu einfach!
Auf dem Weg des unendlichen Scannens eines jeden Produktes stellte sich nun heraus, dass die dafür benötigte Software nicht das tut, was sie soll und nun niemand so richtig sagen kann, wo sich welche Artikel im Lager befinden. Daraus folgt weiterhin, dass die Produktion nicht weiß, was sie produzieren soll, da natürlich auch diese keinen Überblick mehr hat.Mittlerweile ist der so entstandene Schaden auf mehrere Millionen Euro angewachsen, wie wir soeben aus berufenem Munde erfuhren. Unklar wie hoch der Schaden gesamt sein wird, da viele Kunden besagten deutschen Herstellers dessen Produkte einkaufen, um sie dann selbst weiter zu veredeln. Daraus folgt, dass diesen dann natürlich auch das Jahresendgeschäft verhagelt wird.
Ob das alles den Beratern so klar war, als sie ihren Job begannen, ist nicht überliefert. Überliefert dagegen ist, dass dieser gute alte Spruch:
