E 10 – Okokraftstoff oder Fakebenzin?

Von Danielamatijevic

Seit Jahresbeginn sind die Mineralölgesellschaften gesetzlich dazu verpflichtet, den üblichen Benzinsorten, 95 und 98 Oktan zehn Prozent Ethanol beizumischen. Seit dieser Woche ist E 10 an vielen Tankstellen in Deutschland zu beziehen.

Dieser Wechsel des Benzins geht zu Ungunsten derer, die E 10 nicht tanken können, denn deren Spritpreise haben sich exponentiell nach oben verlagert – teilweise auf bis zu 5 Cent!!! Bereits durch die erhöhte Bio-Beimischung kommt es zu leichten Preissteigerungen. Die Autofahrer werden jetzt gleich doppelt zur Kasse gebeten. Nicht nur die Mineralölgesellschaften lassen sich diese Mixtur bezahlen, sondern auch der Verbrauch wird erheblich steigen. Auf Grund des geringeren Energiegehaltes des Ethanol erhöht sich bei gleicher Fahrweise der Verbrauch gegenüber herkömmlicher Benzinsorten. Es wird noch wichtiger, durch entsprechendes Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch zu senken. Wie lange es die herkömmlichen Benzinsorten noch geben wird, weiß heute wirklich noch niemand. Wird der Kraftstoff E10 nicht in genügender Menge getankt, wird sich die Preisspirale für die anderen Sorten schnell und ständig nach oben drehen.

Wozu soll der neue Superkraftstoff eigentlich gut sein? Nun, so richtig überzeugend kann das niemand sagen. Eine wichtige Rolle soll dieses Gemisch beim Klimaschutz spielen. Inzwischen gibt es immer mehr Menschen, die bezweifeln, dass wir das Klima überhaupt durch E 10 beeinflussen können. Entsprechend einer Studie des Londoner Institut für Umweltpolitik, werden die in der EU vermarkteten Biokraftstoffe etwa 81 bis 167 Prozent schlechter als fossile Kraftstoffe für das Klima sein. Eine andere Erklärung ist, es handelt sich bei der neuen Benzinsorte vor allem um Rohstoffe, die nachwachsen. Allerdings gehen dafür zahlreiche wichtige Anbauflächen für unsere Nahrungsmittel der Landwirtschaft verloren

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Bitte informiert euch, ob euer Auto E 10 tanken darf, denn die Schäden durch falsche Betankung sind horrend! Bereits die einmalige falsche Betankung kann schwere Schäden am Fahrzeug verursachen. Die zehn Prozent Ethanol lassen Benzinleitungen und Dichtungen quellen und undicht werden. Filter werden zerstört. Der aggressive, Wasser anziehende Alkohol greift Aluminium und Zinkdruckguss an. Er lässt Düsen verstopfen und Tanks korrodieren. Aber auch der Wertverlust für solche defekten Fahrzeuge ist nicht zu unterschätzen. Für die Werkstatt wird so etwas zu einer Großreparatur, die den Kunden viele Euros kostet. Mindestens 20 Prozent der zur Zeit zugelassenen Fahrzeuge vertragen E10 nicht.
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Unter www.dat.de erfaht ihr, ob euer Auto dafür geeignet ist, oder nicht.

Fazit: wenn kein nachweisbarer Effekt hinter E 10 steckt, der wirklich umweltschonender ist, ist es für mich nur ein weiterer Benzinpreis nach oben treibender Fake, der auf dem Rücken von Vielfahrern ausgetragen wird. Spätestens hier sollte die Regierung mal gnädigerweise eingreifen!!!

Wie seht ihr das???

(Quelle: www.suite101.de)