Dynamic Pricing beim Onlinehändler Amazon

Von Klaus Ahrens

Ein Bericht des Fernsehmagazins Marktcheck vom öffentlich-rechtlichen Sender SWR Fernsehen brachte Details über „Dynamic Pricing“ beim Online-Versandriesen Amazon.

Nach diesem Bericht wechselte der Preis bei einer ausgewählten Digitalkamera in drei Tagen sage und schreibe 275 Mal – bei einer anderen Kamera schwankte er in dem Beobachtungszeitraum zwischen 700 und 1700 Euro.

Außerdem sei eine Waschmaschine beim Aufruf von einem iPad aus 10 Euro teurer gewesen als vom PC aus.

Jetzt hat Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber der Samstagsausgabe der Rheinischen Post gegenüber eingeräumt, dass Kunden bei dem Online-Händler mehrmals täglich unterschiedliche Preise für dasselbe Produkt angezeigt bekommen: „Wenn wir das Gefühl haben, es entwickelt sich für den Kunden ein neuer Marktpreis, und das kann bei manchen Produkten mehrmals am Tag sein, reagieren wir darauf.

Gleichzeitig wies er aber Berichte zurück, nach denen Amazon-Kunden einen höheren Preis sehen, wenn sie mit einem Gerät von Apple einkaufen: „Das ist absoluter Schmarrn. Es gibt keine unterschiedlichen Preise für ein und dasselbe Produkt auf unterschiedlichen Endgeräten.“