Die Deutsche Welle erhält für das Haushaltsjahr 2014 zusätzliche Finanzmittel in Höhe von insgesamt zehn Millionen Euro. Das ist das Ergebnis der Beratungen im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags vom Donnerstag, 5. Juni. Das Parlament wird den Bundeshaushalt in der Sitzungswoche vom 23. bis 27. Juni in zweiter und dritter Lesung verabschieden.
Ausgehend von 270 Millionen, die der Bund in den Vorjahren jeweils bereitgestellt hatte, wurden vonseiten der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für 2014 bereits zusätzliche Mittel in Höhe von zwei Millionen Euro veranschlagt. Weitere drei Millionen Euro werden nun für Investitionen gewährt. Diese Mittel fließen in den Ausbau der Studios an beiden Standorten. Außerdem werden 3,5 Millionen Euro bereitgestellt zum Ausbau der Programmangebote für Russland und die Ukraine. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gewährt seinerseits 1,5 Millionen Euro für das Arabische Programm.
Intendant Peter Limbourg: „Das ist ein überaus erfreuliches Ergebnis und Ausdruck wachsender Unterstützung der Deutschen Welle durch die Politik. Nach Jahren der Stagnation wird der DW-Etat zum ersten Mal substanziell erhöht. Diese Entscheidung des Deutschen Bundestags, die mediale Außendarstellung unseres Landes zu stärken, schafft eine wesentliche Voraussetzung für unser Ziel, den deutschen Auslandssender als globalen Informationsanbieter aus Deutschland zu positionieren und international wettbewerbsfähiger zu machen.“ Die Entscheidung stärke die Deutsche Welle nicht zuletzt in ihrer Bedeutung als glaubwürdige, verlässliche Stimme in Krisen- und Konfliktregionen.
Der Intendant dankte allen, die sich für diese Stärkung der DW eingesetzt hätten. Sein besonderer Dank gelte Staatsministerin Monika Grütters (BKM), Bundesminister Gerd Müller (BMZ) und den Mitgliedern des Haushaltsausschusses. Die Koalition habe ihr Versprechen eingelöst, die Deutsche Welle als „wichtige Stimme Deutschlands in der Welt dauerhaft und spürbar“ zu stärken, wie es im Koalitionsvertrag heißt.
Limbourg betonte, der Mittelzuwachs sei eine Anerkennung für alle Beschäftigten des deutschen Auslandssenders. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sich seit Jahren mit viel Einsatz den tiefgreifenden Veränderungen eines andauernden Reformprozesses. Ihr Erfahrungsschatz wird als Schlüssel für die Neuausrichtung der DW auch in den kommenden Monaten und Jahren entscheidend sein.“
Die DW werde zugleich weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, durch interne Umschichtungen Mittel für den Umbau zu mobilisieren. Limbourg: „Der deutsche Steuerzahler soll wissen, dass die DW ein gutes Investment ist. Je wahrnehmbarer und relevanter wir in der Weltöffentlichkeit sind, desto mehr kommt dies unserem Land und seinen Bürgerinnen und Bürgern zugute: politisch, kulturell und wirtschaftlich.“ www.dw.de