DVD-Kritik zu ‘A Woman, a Gun and a Noodleshop’

DVD-Kritik zu ‘A Woman, a Gun and a Noodleshop’

Der chinesische Filmemacher Zhang Yimou feierte 2002 mit ‚Hero‘ einen ersten internationalen Erfolg. Es folgten weitere mit ‚House of Flying Daggers‘ und ‚Curse of the Golden Flower‘. Mit seinem neuesten Film ‘A Woman, a Gun and a Noodleshop’ zollt er den Coen-Brüdern seinen Respekt, die vor mehr als 20 Jahren mit ‚Blood Simple‘ die Vorlage zu diesem am 7. Juli direkt auf DVD veröffentlichten Film.

Wang ist ein herrschsüchtiger Tyrann und Geizhals, der seiner Frau und den Angestellten seiner Nudelküche das Leben zur Hölle macht. Nur die Affäre mit dem schüchternen Koch Li lässt Wangs Frau ihr Schicksal ertragen. Eines Tages kommt sie in den Besitz einer Pistole und kann fortan nicht von dem Gedanken ablassen, ihren Ehemann umzubringen. Durch seinen Kellner Zhao erfährt Wang von den Plänen seiner Frau und beauftragt seinerseits den Söldner Zhang, das Liebespaar auszuschalten. Doch der skrupellose Zhang, der feige Li und der tollpatschige Zhao haben ganz eigene Absichten und so beginnt ein schräges Verwirrspiel, bei dem immer mehr Beteiligte plötzlich von der Bildfläche verschwinden.

Die DVD zu ‚A Woman, a Gun and a Noodleshop‘ zeichnet sich durch eine Vielzahl von Making-Of Videos aus. Insgesamt zwölf solcher kleinen, bis zu elf Minuten langen, Making-Ofs finden sich in den Extras wieder. Hier geht es dann in den jeweiligen Episoden um das bunte Styling der Schauspieler, um die Hauptdarsteller und den Regisseur, der nebenbei einige Informationen über den Look des Filmes oder das Drehbuch verrät. Außerdem werden einige Patzer gezeigt, wo man sich davon überzeugen kann, dass chinesische Produktionen nicht nur emsige Arbeit, sondern auch Spaßproduktionen sein können. Zusammengenommen bekommt man so über eine Stunde interessante Infos von hinter den Kulissen des Filmdrehs.

Auf weitere Extras zum Film wird jedoch verzichtet, dafür gibt es noch den Trailer zum Film, sowie fünf weitere Vorschauen auf andere chinesische Produktionen, wie zum Beispiel ‚Das Geheimnis der Geisha‘, ‚Stille Hochzeit, oder ‚Der letzte Gentleman‘.

Mit Leichtigkeit schaut man sich über die knappe Stunde Bonusmaterial, die allein genommen schon Spaß macht. Am Ende würde man gerne noch mehr zu sehen bekommen, muss sich aber mit der Auswahl an Making-Ofs zufrieden geben.


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