DVD Kritik zu ’127 Hours’

Ab dem 11. August ist James Franco in der Vorgeschichte zur ‚Planet der Affen‘-Saga in den Kinos zu sehen. Unter dem Titel ‚Planet der Affen: Prevolution‘ wird die Geschichte erzählt, wie der hochintelligente Affe Caesar die Macht auf der Erde ergreift. In seinem letzten Film spielte Franco eine etwas realitätsnahere Rolle. In ‚127 Hours‘ verkörperte er im Februar dieses Jahres den Bergseiger Aron Ralston. Noch bevor er mit ‚Planet der Affen‘ in den Kinos zu sehen sein wird, erscheint am 29. Juli die DVD zu Regisseur Danny Boyles nervenaufreibender Bergsteiger-Biografie.

Der Film erzählt die wahre Geschichte, wie Aron Ralston alleine zu einer Klettertour in den entlegenden Blue John Canyon in Utah aufbricht. Damals ahnte der Bergsteiger noch nicht, dass dieser Trip zur härtesten Herausforderung seines Lebens werden sollte. Ein herabstürzender Felsbrocken wird ihm in einer engen Felsspalte zum Verhängnis. Alle Versuche seinen eingequetschten Arm zu befreien scheitern und so erlebt Ralston 127 Stunden voller Hunger, Durst, Kälte und dem Wissen, dass es nur einen, schier unvorstellbaren Weg gibt, sich zu befreien.

Während ‚127 Hours‘ auf filmischer Ebene ohne viele Worte immer spannend daherkommt und Danny Boyle mit der finalen Armdurchtrennung einen Höhepunkt des filmischen Zusammenspiels von Bild und Musik erschaffen hat, bleibt das Bonusmaterial hinter den Qualitäten des Films zurück. Man muss sich schon einiges aus den Fingern saugen, um überhaupt von Bonusmaterial sprechen zu können. Die DVD kommt in englischer und deutscher Sprache und mit entsprechenden Untertiteln in den zwei Sprachen daher. Das eigentliche Extra besteht dann daraus, dass die DVD die Möglichkeit besitzt, eine Digital Copy zu erstellen. Soll heißen: Der Käufer kann die DVD in einen handelsüblichen PC einlegen und eine digitale Kopie erzeugen, die dann auf dem Rechner oder I-Pod anschaubar ist.

Mehr hat ‚127 Hours‘ auf dieser Ebene leider nicht zu bieten. Natürlich überzeugt der Film allein genug, um die DVD im heimischen Regal stehen zu haben. Aber es wäre schon interessant gewesen, was wohl der echte Aron Ralston damals empfunden hat und wie er den Film bewertet. Die Arbeit von Danny Boyle, die Vorbereitungen von James Franco, die wunderschöne Kulisse der Canyons, als Minimum eventuell wenigstens Trailer und Teaser des Filmes. Aber der Verleih hat sich dazu entschlossen, den Film mit so gut wie keinen Extras auf den Markt zu werfen. Schade.


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