Saba ist mit ihrem Zwillingsbruder Lugh und ihrer kleinen Schwester Emmi unterwegs nach Westen, um ihren Freund Jack zu treffen. Doch der Weg durch die Dustlands ist gefährlich. Jemand hat einen Preis auf Sabas Kopf ausgesetzt. Jack wird gefangen genommen und muss mit den Soldaten des neuen Machthabers weiterziehen. Kann man ihm noch trauen? Ohne Rücksicht auf ihre Familie und Freunde zu nehmen, will Saba Jack auf eigene Faust befreien – und fällt dabei dem Feind direkt in die Arm.Spoilergefahr! (Lässt sich leider nicht vermeiden, also wer nichts wichtiges erfahren will sollte es lieber nicht lesen. Tipp: Ich spoiler erst ab dem extra abgetrennten Abschnitt bzw. auch da versuche ich es zu vermeiden.)Je länger ich über das Buch nachdenke, desto mehr bin ich eigentlich enttäuscht. Ich fand den ersten Teil definitiv besser. Was mir sofort auffiel und ich sehr schade fand, war, dass die außergewöhnliche Sprache, die die Autorin genutzt hatte, im zweiten Band nicht mehr so stark ist. Der erste Band hat sich sehr durch diese Sprache ausgezeichnet, besonders durch die indirekte Rede. Diese fällt in diesem Band vollkommen weg. Es wird wie in „normalen“ Büchern direkte Rede verwendet. Die restliche Schreibart der Autorin ist zwar so besonders wie in ersten Buch, fällt aber nicht mehr so auf.
Inhaltlich bin ich zwiegespalten. Zu Beginn wird Saba aufgrund der voran gegangenen Ereignisse ein bisschen verrückt. Das ist so gut geschrieben, dass ich teilweise echt mit verrückt wurde und nicht wusste was wahr war und was nicht. Als sie sich endlich aufmacht Jack zu suchen ging es richtig los und es war echt spannend und ich las es sehr gerne. Doch dann zum Ende hin wurde ich zunehmend unzufriedener. Ich liebe Jack und finde ihn echt toll, weswegen ich auch traurig war, dass er quasi gar nicht vorkam. Aber ich bin der Meinung (und das hätte ich nie gedacht), dass Saba besser zu De Malo passt. Die harmonieren irgendwie und scheinen füreinander bestimmt. Jack und Saba kommen einfach nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Ständig wendet sich der eine von dem anderen ab und sie schaffen es einfach nicht zusammen zu sein. Was ich ein bisschen nervig finde. Zudem lässt es all die Mühen der beiden als sinnlos erscheinen. Das war auch so ein Punkt am Ende. Ich hatte das Gefühl es war alles umsonst. Sie waren nicht viel weiter als vorher. Kurz gesagt: Ich blieb unzufrieden zurück.
Ich bin sehr gespannt auf den letzten Teil. Ich denke in dem wird es sich entscheiden, ob und wie sinnvoll das alles war.
Was mir auch aufgefallen ist, ist dass es sehr viele negative Charaktere in dem Buch gibt. Lugh ist der Gipfel dieses negativen Berges und auch einige anderen sind oft am meckern oder böse oder immer negativ eingestellt. Das wurde mir gegen Mitte des Buches das Erste mal bewusst. Ich weiß nicht, ob ich da die einzige bin. Erging es euch auch so? Wie empfandet ihr das Buch?