Immer mehr Menschen essen immer mehr Fleisch. Und obwohl zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass zu viel Fleisch ungesund ist, ändern sich die Essgewohnheiten nur wenig. Ganz im Gegenteil. Schätzungen zufolge wird sich die Fleischproduktion in den nächsten 35 Jahren weltweit verdoppeln. Wohin wird das führen? Der Themenabend dokumentiert neben verschiedenen Formen der Massentierhaltung vor allem die ökologischen Folgen der steigenden Fleischproduktion von der Trinkwasserverknappung, über die Umweltverschmutzung bis zum Klimawandel.
Montag Schnitzel, Dienstag Gulasch, Mittwoch Steak – Fleisch gehört für die meisten Menschen mehrmals die Woche auf den Teller. Obwohl inzwischen jeder weiß, dass zu viel Fleisch ungesund ist, hat sich an den landläufigen Essgewohnheiten wenig geändert. Es wird gegrillt, gebraten, geröstet, geräuchert und gepökelt. Rund 53 Millionen Landtiere werden dafür jedes Jahr geschlachtet. Aber der weltweite Fleischkonsum hat fatale Folgen. Er verursacht Luftverschmutzung, Wassermangel, Trinkwasserverseuchung, klimatische Veränderungen und Hunger in der Dritten Welt, denn das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen.
Sehr vieles also spricht gegen die tägliche Portion Fleisch. Doch global gesehen, steigt der Verbrauch – besonders in den Schwellenländern, deren Bewohner sich an den Bedürfnissen der Industrienationen orientieren, wird immer mehr Fleisch gegessen. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Fleischproduktion verdoppeln. Die Nutztiere werden dann so viel pflanzliche Nahrung benötigen wie vier Milliarden Menschen. Damit ist die Ernährungskrise programmiert. Sollten die Menschen in Zukunft lieber auf Fleisch verzichten? Der Themenabend klärt über die globalen Folgen des Fleischkonsums auf, diskutiert Lösungsansätze und zeigt Alternativen auf.
Quelle: http://www.arte.tv/de/Programm/244,broadcastingNum=1331111,day=4,week=13,year=2012.html