Dürfen Hunde Leberwurst essen?

Viele Menschen lieben Leberwurst. Und viele Hunde lieben sie erst recht. Bestimmt kennen Sie den Trick Medikamente einfach in einem Klecks Leberwurst zu verstecken. Dann frisst Ihr Vierbeiner jede Pille.

Leberwurst zählt zu den beliebtesten Wurstsorten. Oft gehört sie zum Abendbrot dazu oder findet Platz in der Brotdose der Kinder. Auch als Leckerli kommt die beliebte Kochwurst zum Einsatz. Doch ist das wirklich eine gute Idee?

In diesem Artikel möchten wir eine der häufigsten Fragen von Hundebesitzerinnen klären: Ist Leberwurst gut für Hunde? Sie werden überrascht sein, dass die Antwort gar nicht so einfach ist.

Dazu beleuchten wir Risiken und Vorteile von Leberwurst für Hunde. Außerdem werfen wir einen Blick auf Hundeleberwurst aus der Tube. Und Sie finden leckere Rezepte für Hundekekse und Torten mit Leberwurst.

Ist Leberwurst gut für den Hund?

Leberwurst enthält viele wichtige Nährstoffe und Eiweiße. Allerdings ist sie sehr fettreich, stark gewürzt und enthält große Mengen an Vitamin A. Vitamin A in größerer Menge kann akute Vergiftungen bei Ihrem Hund sowie chronische Schäden verursachen.

Zudem wird Leberwurst meist aus Schweinefleisch hergestellt. Schweine sind Überträger der Aujeszkyschen Krankheit. Sie führt zum Tod Ihres Hunds. Das Übertragungsrisiko ist bei Leberwurst zwar sehr gering. Denn die Wurst wird erhitzt, sodass kaum eine Gefahr bestehen dürfte.

Daher kann man sagen, dass ein wenig Leberwurst Ihrem Hund wahrscheinlich nicht schadet. Leberwurst sollte jedoch die Ausnahme bleiben. Vor allem wegen der Gewürze und des hohen Fettgehalts.

Was ist Leberwurst?

Die spezielle Wurstsorte wird aus unterschiedlichen Zutaten hergestellt. Meist sind dies Schlachterzeugnisse vom Schwein. Seltener kommen entsprechende Teile vom Rind, Kalb oder Geflügel zum Einsatz. Traditionell werden sehnenreiches Muskelfleisch und Fettgewebe verwendet.

Je nach Rezeptur enthält klassische Leberwurst bis zu 40 Prozent Leber. Dazu kommen andere Innereien. Die Leber sorgt für den typischen Geschmack und gibt der Spezialität den Namen. Ganz nebenbei sorgen die Innereien für ein stabiles Brät.

Generell bevorzugen die Metzger dafür Schweineleber. Sie ist günstig und hat einen angenehmen Geschmack.

Wie wird Leberwurst hergestellt?

Für die Herstellung von Leberwurst werden Schweineleber und entsprechende Fleischstücke ausgewählt. Diese werden zunächst grob zerkleinert und mit Salz, Pfeffer, Majoran und Zwiebeln vermengt.

Je nach Rezept können weitere Gewürze wie Muskatnuss, Kardamom, Vanille, Honig und Kräuter hinzugefügt werden. So variiert der Geschmack.

Die Mischung wird dann durch den Fleischwolf gedreht. So wird eine feine Konsistenz erzielt. Anschließend wird die Masse in Naturdärme oder Wursthüllen gefüllt. Feine Leberwurst wird meist in dünne Därme gefüllt. Für grobe Leberwurst können größere Därme verwendet werden.

Nachdem die Wurstmasse abgefüllt ist, wird sie gekocht oder gebrüht. Dadurch wird die gewünschte Festigkeit erreicht. Durch das Garen wird eine längere Haltbarkeit gewährleistet. Die genaue Kochzeit variiert je nach Größe und der gewünschten Konsistenz der Würste.

Kann ich meinem Hund Leberwurst geben?

In erster Linie ist Leberwurst sehr fett- und proteinreich. Dazu enthält sie durch die zugefügte Leber sehr viel Vitamin A. An Mineralstoffen sind Eisen, Magnesium, Natrium, Kalzium und Kalium zu nennen.

Leberwurst ist dank der Inhaltsstoffe sehr nahrhaft. Sie hat jedoch jede Menge Kalorien.

Aujeszkysche Krankheit als Grund

Bei Schweinefleisch scheiden sich die Geister. Denn Schweine sind die Überträger der Aujeszkyschen Krankheit. Dies ist eine Herpesvirus-Erkrankung, die zum Tod der betroffenen Tiere führt. Die Symptome ähneln der Tollwut.

Übertragen wird die Aujeszkysche Krankheit unter anderem durch rohes Schweinefleisch. Die Wahrscheinlichkeit ist verschwindend gering, dass sich Ihr Hund durch gekochte Leberwurst mit dem Virus ansteckt. Allerdings gibt es bei Schweinefleisch immer ein Risiko.

Leberwurst enthält viel Fett und Gewürze

Grundsätzlich spricht sonst nichts dagegen, wenn sich Ihr Hund zwischendurch Leberwurst schmecken lässt. Allerdings sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das nicht zur Gewohnheit wird.

Geben Sie immer nur kleinste Mengen. Zum einen ist Leberwurst ein absoluter Dickmacher. Zum anderen ist sie sehr stark gewürzt. Das tut Ihrem Hund auf Dauer nicht gut.

Sehr hoher Vitamin A Gehalt schädigt

Dazu kommt, dass die enthaltene Menge an Vitamin A sehr ungesund für Ihr Tier ist. Das fettlösliche Vitamin wird im Hundekörper eingelagert und reichert sich an. Zu viel Vitamin A kann zu Schwindel, Übelkeit und Müdigkeit führen.

Frisst Ihr Hund eine große Menge Leberwurst, sollten Sie ihn gut beobachten. Treten ungewöhnliche Symptome auf, bringen Sie ihn sicherheitshalber zur Tierärztin.

Welche Hundeleberwurst ist die beste?

Leberwurst ist bei Hunden beliebt. Daher bietet der Fachhandel bereits spezielle Produkte für Ihren Hund an. Diese sind häufig in praktischen Tuben verpackt. So können Sie die Leberwurst hervorragend für ihn portionieren.

Es gibt Leberwurst aber auch in der klassischen Wurstform.

Hundeleberwurst selber machen

Wenn Sie diese Alternative für Ihren Hund nicht mögen, können Sie Leberwurst für Hunde selber machen. Das Rezept ist eigentlich ganz einfach. Und Ihr Hund wird die selbst produzierte Wurst mit Sicherheit lieben.

Rezept für Hundeleberwurst
  • 500 Gramm Geflügelleber
  • 500 Gramm Geflügelfleisch
  • 250 Gramm Gemüse

Waschen und schneiden Sie das Gemüse. Schneiden Sie dann das Fleisch und die Leber klein. Füllen Sie alles in einen großen Topf und bedecken Sie die Zutaten mit Wasser. Nun lassen Sie die Mischung etwa 30 Minuten lang kochen. Das Gemüse sollte weich sein.

Gießen Sie das Ganze ab und heben Sie den Sud auf. Nun pürieren Sie die Fleisch-Gemüsemischung im Mixer. Es sollte eine geschmeidige Paste entstehen. Ist die Masse zu fest, können Sie etwas Sud hinzufügen.

Danach können Sie die fertige Leberwurst in Gläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Beachten Sie jedoch auch bei der selbst hergestellten Leberpastete, dass Sie Ihrem Hund nicht zu viel davon füttern. Auch die selbst gemachte Pastete enthält Vitamin A.

Statt Geflügel können Sie natürlich jede andere Fleischsorte verwenden. Sie können diese Pastete zudem verwenden, um tolle Kekse und Torten für Ihren Liebling zu backen.

Welche Wurst ist für Hunde geeignet?

Neben Leberwurst gibt es zahlreiche weitere Lebensmittel, für die sich Ihre Fellnase bestimmt genauso interessiert. Hier finden Sie weitere Artikel mit ausführlichen Informationen:

Fazit zu Leberwurst für Hunde

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Leberwurst als gelegentlicher Leckerbissen für Ihren Hund geeignet sein kann. Sei es beim Hundetraining oder als Belohnung. Aufgrund ihres hohen Fettgehalts, der Gewürze und des besonders hohen Vitamin A Gehalts sollten Sie die Menge gering halten.

Alternativ können Sie Leberwurst für Ihren Hund selbst herstellen. Dann können Sie sicher sein, dass keine schädlichen Inhaltsstoffe enthalten sind.

Abgesehen von leckerer Leberwurst sollten Sie an eine ausgewogene Ernährung für Ihren Hund denken. Auch regelmäßige Bewegung ist wichtig für ein gesundes Hundeleben. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere vierbeinigen Freunde ein langes und glückliches Leben führen.

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