Dürfen Hunde Kürbis essen?

Erstellt am 23. Oktober 2024 von Ghog

Im Herbst ist Kürbis-Saison. Dank seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ist Kürbis als Gemüse sehr beliebt.

Kaum ein Hund wird zu einer Portion der gelborangen Gemüsesorte „Nein" sagen.

Doch wie sieht es mit der Verträglichkeit aus und dürfen Hunde Kürbis essen?

Zerkleinern Sie Kürbis für Hunde

Kürbis zählt zu den besonders gesunden Gemüsesorten. Er ist reich an Nähr- und Ballaststoffen. Er enthält große Mengen an Vitamin A, C und E, Magnesium, Kalium sowie Zink.

Und hier kommt die gute Nachricht: Hunde dürfen Kürbis fressen.

Kürbis kann roh oder gekocht verfüttert werden. Nachdem das Gemüse sehr gut zu lagern ist, ist Kürbis fast das ganze Jahr über verfügbar.

Wird er dem Hund roh gegeben, sollte er jedoch unbedingt stark zerkleinert oder gar püriert werden. Auf diese Art wird er für den Vierbeiner besser verdaulich.

Kürbis ist eine ideale Zutat für Hundekekse. Als gesunder Snack zwischendurch eignen sich kleine Kürbiswürfel, die leicht angedünstet sind.

Kürbiskerne und Öl können ebenfalls verfüttert werden

Die Kerne des Kürbisses sind ein kleiner Geheimtipp gegen Parasiten. Sie können Würmer vertreiben und gelten deshalb als natürliches Wurmmittel.

Wenn Sie Ihren Hund natürlich entwurmen möchten, sollten Sie regelmäßig eine Kotprobe beim Tierarzt auf Parasiten untersuchen lassen.

Hacken Sie die Kürbiskerne sehr klein oder zerkleinern Sie diese in der Küchenmaschine. Mischen Sie sie dann mit ein wenig Buttermilch.

Füttern Sie eine Woche lang zwei Mal täglich davon. Pro 10 Kilogramm Körpergewicht des Hundes benötigen Sie für eine Portion einen Esslöffel geriebene Kerne.

Auch das Kürbiskernöl ist ein guter und gesunder Zusatz zum Hundefutter. Es enthält wertvolle essenzielle Fettsäuren, die der Gesundheit des Hundes sehr zuträglich sind.

Kürbis als schmackhaftes Gemüse

Kürbisse zählen zu den einjährigen Pflanzen. Einige Arten wachsen am Boden entlang, einige klettern. Schon etwa 5000 vor Chr. sollen die ersten Kürbisse kultiviert worden sein.

Der Kürbis, der heute bei uns in den Küchen landet, stammt ursprünglich aus Mexiko und Südamerika. Je nach Sorte wird das Fruchtfleisch, die Samen und bei manchen sogar die Schale verwendet.

Das köstliche fruchtig-süße Fruchtfleisch eignet sich hervorragend für süße und pikante Speisen. Genau diesen Geschmack lieben auch die meisten Hunde.

Bitterstoffe könnten gefährlich werden

Allerdings ist trotz aller Vorteile die der Kürbis bietet ein wenig Vorsicht geboten. Kürbisse können Cucurbitacine enthalten. Cucurbitacine sind Bitterstoffe, die auch in anderen Kürbisgewächsen wie Zucchini oder Gurke vorkommen können.

In der Regel sind diese Stoffe nicht in jenen Gemüsesorten enthalten, die im Handel erhältlich sind. Hier wird bei der Zucht ganz genau darauf geachtet, diese zu vermeiden.

Wer jedoch sein Gemüse im Garten gerne selbst zieht, läuft Gefahr Kürbis mit Cucurbitacinen zu züchten. Achten Sie deshalb darauf, jedes Jahr neue gekaufte Samen für Ihren selbst gezogenen Kürbis auszusähen.

Falls Sie Samen von selbst gezüchteten Pflanzen verwenden, können diese ursprünglichen Eigenschaften irgendwann wieder durchkommen. Das Gemüse ist dann bitter und damit gefährlich.

Cucurbitacine sind seltene Giftstoffe im Kürbis

Alle vorkommenden Cucurbitacine sind giftig. Das gilt auch für den Menschen.

Deshalb sollten Sie jeden Kürbis sofort im Biomüll entsorgen, falls ein Kürbis auch nur ganz leicht bitter schmeckt. Weder Sie noch Ihr Hund sollten davon essen.

Cucurbitacine sind nicht wasserlöslich und werden auch nicht durch Hitze zerstört. Das Gift bleibt nach dem Kochen enthalten.

Symptome einer Cucurbitacine-Vergiftung beim Hund sind Durchfall, Erbrechen, starkes Speicheln und Apathie. Nimmt der Hund größere Mengen des Giftes auf, so kann dies zum Schock und letztendlich sogar zum Tod führen.

Verzichten Sie also unbedingt darauf Kürbis zu füttern, wenn dieser nicht einwandfrei schmeckt.

Zierkürbisse für Halloween dürfen Hunde nicht fressen

Besondere Vorsicht ist in diesem Zusammenhang auch im Herbst gegeben. Gerade um Halloween sind Zier- und Wildkürbisse in vielen Haushalten zu Dekorationszwecken zu finden.

Die runde Form dieser Gemüsedekoration verleitet immer wieder verspielte Hunde dazu auch einmal hineinzubeißen. Doch schon das kann zu bösen Vergiftungserscheinungen führen.

Wenn Sie Ihr Heim also im nächsten Herbst dekorieren, achten Sie darauf alle Kürbisse außerhalb der Reichweite Ihres Vierbeiners zu platzieren. Sollte er dennoch einen Kürbis fressen, zögern Sie bitte nicht den Tierarzt aufzusuchen.

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