Dürfen Hunde Butter essen?

Ob Ihr Hund ein Stück Butter vom Frühstückstisch bekommen darf, haben sich viele Hundebesitzerinnen schon einmal gefragt. Deshalb klären wir in diesem Artikel die Frage, ob Hunde Butter essen dürfen.

Butter wird in vielen Kulturen als wichtiges Nahrungsmittel und Zutat in der Küche geschätzt. Sie wird zum Braten, Backen, Kochen und als Brotaufstrich verwendet.

Trotzdem sollten Hunde keine Butter essen. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

So ist der hohe Fettgehalt von Butter für Hunde problematisch. Deshalb ist Butter reich an Kalorien. Ein hoher Butterkonsum macht Ihren Hund also dick. Das Übergewicht führt später zu weiteren Gesundheitsproblemen bei Ihrem Vierbeiner.

Der Verzehr von Butter kann bei Hunde deshalb zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Durchfall oder Erbrechen führen.

Butter für Hunde, besser nicht

Als Milchprodukt enthält Butter vor allem Fett in Form von gesättigten Fettsäuren. Außerdem enthält Butter Cholesterin. An Vitaminen sind fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K enthalten.

Aufgrund des hohen Fettgehalts sollte Butter immer nur in geringen Mengen verzehrt werden. Das gilt zumindest für uns Menschen. Aber wie sieht es mit Ihrem Hund aus?

Butter führt bei Ihrem Hund unweigerlich zu Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen. Wie bereits erwähnt, verträgt er die großen Fettmengen nicht, weil sie sehr schwer verdauen ist.

Und das sind nur die unmittelbaren Folgen. Wenn Ihr Hund zu viel Butter isst, kann er an Gewicht zunehmen. Übergewicht und Fettleibigkeit sind ernsthafte Gesundheitsprobleme für Hunde, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und anderen gesundheitlichen Problemen führen können.

Ein weiterer Punkt ist die Laktose. Ausgewachsene Hunde sind laktoseintolerant und können Milchprodukte nicht gut vertragen. Wobei der Laktosegehalt von Butter eher niedrig ist:

  • Butter: max. 0,7 Gramm pro 100 Gramm
  • Butterreinfett: 0,1 Gramm pro 100 Gramm

Lebensmittel unter 1 Gramm Laktose gelten als fast laktosefrei.

Wann dürfen Hunde doch Butter essen?

Butter müssen Sie jedoch nicht nur negativ sehen. Sie kann ab und zu durchaus eine positive Wirkung zeigen. Zum Beispiel, wenn Ihr Hund zu Verstopfung neigt. Allerdings sollten Sie in jedem Fall auf die Menge achten.

Und es sollte keinesfalls zur Gewohnheit für Sie werden, dass Sie Ihren Hund mit Butter füttern. Ab und zu ein kleines Stück, um die Verdauung anzuregen, ist mehr als genug.

Hund hat Butter gefressen, was tun?

Es ist kein Geheimnis, dass Hunde von Natur aus neugierige Tiere sind. Besonders Welpen und junge Hunde erkunden ständig neue Geschmäcker und Texturen.

Da kann Butter als köstlicher und cremiger Genuss gerade recht kommen. Für Ihren Vierbeiner ist das nicht anders als für uns Menschen. Obwohl Butter für den Hund verlockend sein mag, wird sie nicht unbedingt gut für die Gesundheit sein.

Falls Ihr Hund Butter gefressen hat, müssen Sie nur abwarten. Denn Butter ist nicht giftig für Hunde.

Bleiben Sie also zunächst ruhig. Selbst größere Mengen Butter werden höchstens ein paar Bauchschmerzen verursachen. Außerdem kann Durchfall, Erbrechen oder erhöhter Durst auftreten. Diese Symptome sollten innerhalb eines Tages abklingen.

Falls die Beschwerden länger anhalten oder Ihr Hund eine ganze Packung Butter gefressen hat, sollten Sie Ihre Tierärztin fragen.

Am besten vermeiden Sie solche Vorfälle in Zukunft. Bewahren Sie Butter immer außer Reichweite Ihres Hundes auf. Stellen Sie sicher, dass die Küchenarbeitsplatten sauber sind und lassen Sie keine Lebensmittel zurück.

Außerdem sollten Sie mit Ihrem Hund ein paar grundlegende Tischmanieren trainieren. Bringen Sie Ihrer Fellnase bei, dass Lebensmittel immer tabu sind.

Wie wird Butter hergestellt?

Milch ist das Ausgangsprodukt für die Butterherstellung. Es gibt verschiedene Methoden zur Herstellung. Traditionell stellt man Butter in den folgenden Schritten her:

  • Die frisch gemolkene Milch wird in einem Behälter oder Tank gelagert. So kann sich der Rahm von der Milch trennen. Nach etwa zwei Tagen setzt er sich oben ab.
  • Dieser Rahm wird abgeschöpft und in einen Behälter gegeben. Nun muss er eine Weile reifen.
  • Mit einem Handrührgerät oder einer Butterpumpe wird der Rahm dann geschlagen oder geschüttelt. Dadurch werden die Fettkügelchen des Milchfetts zerstört. Die Hüllen brechen auf und Fett tritt aus. Es entsteht eine feste Wasser-in-Fett-Emulsion.
  • Nun wird die Butter aus der Flüssigkeit, der Buttermilch, herausgedrückt. Anschließend knetet man sie zu einer geschmeidigen Masse.
  • Anschließend wird die Butter gewaschen, um die restliche Buttermilch herauszulösen.
  • Danach wird die Butter geformt, verpackt und gekühlt.

In seltenen Fällen werden diese Herstellungsschritte bis heute auf Almen ausgeführt. In den meisten Fällen wird Butter heute maschinell hergestellt.

Geschichte der Butter als Milchprodukt

Butter hat eine lange Geschichte. Sie reicht bis in die Antike zurück. Die ersten Hinweise auf die Verwendung von Butter stammen aus der Zeit um 2.000 v. Chr. Damals begannen Nomaden in Zentralasien, Milch von ihren Tieren zu sammeln und zu verarbeiten.

Auch in der ägyptischen und römischen Antike wurde Butter hergestellt und verwendet. Die Römerinnen bereiteten damals sogar bereits aromatisierte Butter zu. Dazu mischten sie das Ausgangsprodukt mit Gewürzen und Kräutern.

Im Laufe des Mittelalters verbreitete sich das Milchprodukt dann in ganz Europa. Eine ganz besondere Rolle kam dabei den skandinavischen Ländern zu. Hier war die Viehzucht stark verbreitet. Butter wurde damals in großen Steingutkrügen oder Butterfässern hergestellt und gelagert.

Während der industriellen Revolution wurde die Butterherstellung vereinfacht. Nicht zuletzt durch die Erfindung von Maschinen wie der Zentrifuge und der Butterpresse. Heutzutage stellt man Butter in der Regel durch die Zentrifugation von Milch her.

Mehr über Milchprodukte erfahren

Viele weitere Informationen welche Milchprodukte für Ihren Hund geeignet sein, finden Sie in folgenden Artikeln:

Kaltgepresste Öle als Alternative zu Butter

Es gibt deutlich bessere Fette, die der Gesundheit Ihres Tiers zuträglich sind. Dazu zählen alle kaltgepressten Öle mit ungesättigten Fettsäuren.

Leinöl, Nachtkerzenöl, Sesamöl, Lachsöl oder Schwarzkümmelöl sind deutlich gesünder. Sie dürfen gerne im Hundefutter Ihres Lieblings landen. Es muss also keineswegs Butter sein.

Butter gehört nicht in den Hundenapf

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hunde Butter essen können, es aber nicht sollten. Obwohl Butter für Hunde in kleinen Mengen unbedenklich ist, sollten Sie erst gar nicht mit diesem Lebensmittel anfangen.

Schließlich enthält Butter große Mengen an Fett und Kalorien. Das wird langfristig zu Übergewicht führen, mit all den damit verbundenen Gesundheitsproblemen. Darüber hinaus enthält Butter geringe Mengen Laktose, was bei vielen Hunden zu Verdauungsproblemen führen kann.

Natürlich steht die Gesundheit unserer Vierbeiner immer an erster Stelle. Dazu gehört auch, dass wir aufpassen, was unsere Fellnase frisst.

Wenn Sie Ihrer Hündin ein Leckerli geben möchten, gibt es gesündere Alternativen zur Butter. Wie wäre es mit einem Stück Käse oder selbstgemachte Keksen? Auch Obst und Gemüse sind gesunde Snacks für Ihren Hund. Stellen Sie jedoch sicher, dass diese Lebensmittel sicher für Ihren Hund sind.

Butter stellt für uns Menschen eine tolle Zutat in der Küche dar, um Gerichte geschmacklich zu verfeinern. Für Ihren Hund sollte sie jedoch tabu sein. Hochwertige kaltgepresste Öle bereichern den Speiseplan Ihres Hunds. Sie sind weit besser für ihn verdaulich.

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