Acht lange Jahre hat er nun gekämpft, hat sich immer wieder aufgerafft, sich einen neuen Schubs gegeben, sich vorgenommen, es allen zu zeigen, weil er ja tief in sich drinnen weiss, was er alles kann. Immer und immer wieder ist er an Grenzen gestossen, angeeckt und mutlos geworden. Gemeinsam haben wir nach Auswegen gesucht, oder zumindest nach Unterstützung, aber vieles, was zu Beginn vielversprechend aussah, stellte sich bald einmal als Sackgasse heraus. Wir haben daran gedacht, ihn in eine Privatschule zu stecken, ihn ganz aus der Schule zu nehmen, oder es vielleicht an einem anderen Ort zu versuchen, aber es gab immer wieder gute Gründe, dies nicht zu tun.
Morgen nun ist es endlich durchgestanden, nach den Sommerferien beginnt etwas Neues. Da ist zuerst einmal grosse Erleichterung, aber natürlich auch die Fragen: Haben wir richtig gehandelt? War es richtig, ihm diese acht Jahre zuzumuten? Hätte es vielleicht doch eine Lösung gegeben, die wir einfach nicht erkennen konnten?
Wir werden es nie wissen, ob es einen besseren Weg gegeben hätte. Was wir aber mit Sicherheit wissen: Hätten wir uns für eine Scheinlösung entschieden, hätte es noch länger gedauert, bis wir die Ursache für die Schwierigkeiten gefunden hätten. Es waren schwierige Jahre – vor allem für ihn, aber auch für uns. Doch am Ende steht die Hoffnung, dass wir jetzt endlich die richtige Lösung gefunden haben.
Ich wünsche dem FeuerwehrRitterRömerPiraten aus tiefstem Herzen, dass er nun endlich die Gelegenheit bekommt, zu erblühen und zu zeigen, was alles Wunderbares in ihm steckt.