Sie kennen das. Die Versicherung bietet ab dem dritten Vertrag einen „Gute-Kunden“-Rabatt. Im Kindergarten zahlt das zweite Kind 30 Euro weniger, und so weiter. Wer mehr bestellt, mehr als er vielleicht manchmal möchte, erhält einen Rabatt.
Ähnliches soll jetzt die MVV Energie AG [1] mit ihren Stromtarifen planen, wenn man gut informierten Kreise Glauben schenken möchte.
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so die MVV-interne Bezeichnung der neuen Tarife.
Diese neuen Prepaid Tarife sollen im Kampf gegen die vielen Billig-Stromanbieter die Marktchancen erhöhen. In diesen Tarifen können die Kunden zwischen 2000 kWh, 4000 kWh und 6000 kWh wählen. Darin sind dann zugleich RNV Monatskarten für ein oder zwei Personen, bzw. die ganze Familie enthalten.
Tarifdetails sind leider noch keine bekannt, doch es soll sich um ein besonders attraktives Angebot handeln, mit dem der Konzern aggressiv am Markt werben möchte.
Diese Details waren am Rande der AUT-Sitzung zur geplanten Stadtbahn Nord durchgesickert. Der Konzern hatte bereits vor einigen Monaten einen erneuten mittelfristigen Stellenabbau von 200 Mitarbeitern [3] angekündigt. Kritiker vermuten, dass dies notwendig wurde, um die Höhe der Dividendenzahlung an die Stadt Mannheim halten zu können.
Das geplante Stadtbahn Nord Defizit soll über einen Zeitraum von 25 Jahren jährlich mit 800.000 Euro aus den MVV Dividenden finanziert werden.
Unser Praktikant, der kleine Nik [4], hat versprochen seine Kontakte zu nutzen, um an weitere Informationen zu kommen. Sobald wir Neuigkeiten haben, werden wir darüber berichten.
MAPO Blog fragt sich:
Gibt es keine sinnvolleren Verwendungsmöglichkeiten für 800.000 Euro jährlich?
Ein Argument der Stadtbahnbefürworter lautet nämlich, dass man keinen einzigen Euro der
Stadtbahn-Millionen für etwas anderes einsetzen könne….
Links:
[1] MVV AG – Produkte
[2] Blog: Schoggo-TV: Stadtbahn Kurz vor dem Aus
[3] Artikel: MVV baut Stellen ab
[4] Blog: Der kleine Nik zum Praktikum beim MAPO Blog
