Was ist Krankheit eigentlich?
Ist sie das Gegenteil von Gesundheit?
Oder gehört sie dazu, ist sie ein Teil davon?
Ist es Gesundheit, wenn der Körper gut funktioniert, aber die Seele leidet, weil das Leben fremdbestimmt, öde und sinnentleert ist?
Oder ist es Gesundheit, wenn der physische Körper den Dienst verweigert um einen Wandel im Leben zu bewirken, und Zeit und Raum für die Beschäftigung mit dem eigenen Selbst schafft?
Jede Erkrankung des Körpers hat ihre Ursache in der Seele, denn sie erinnert Dich so an Dein wahres Selbst.
Mit was identifizierst Du Dich, was macht Dich, Deine Individualität aus?
Du bist nicht Dein Körper, aber er ist Deine eigene Kreation und ein Ausdruck Deiner Seele.
Was ist Desidentifkation?
Identifikation von lat. idem: „derselbe“, facere: „machen“ bedeutet wörtlich übersetzt „gleichsetzen“.
Wenn du deine Wesen mit deinem Körper gleichsetzt, ist das eine Identifikation. Da das Wesen aber nicht der Körper ist, sondern der Körper nur Ausdruck deiner Wesenheit, entsteht die Illusion.
Um diesen unwirklichen Kreislauf zu durchschauen, lohn es sich auf dem Wege der Überprüfung und Selbsterforschung, der Sache auf den Grund zu gehen.
Identifikation hat weitreichende Folgen. Identifikation kann sich auch auf andere Objekte beziehen, zum Beispiel: Sich mit einer Gruppe von Personen (Verein …), mit einer Organisation (Firma, Feuerwehr …), mit einer Idee, einer Religion oder einer Weltanschauung identifizieren.
Die Identifikation bezieht sich immer auf ein Objekt.
Das-was-wahrnimmt, also dein Selbst, ist und bleibt das Subjekt – unfassbar, unsichtbar….
Mit der Identifikation treffen wir eine Annahme, die dann im Alltag als wahre Wirklichkeit daherkommt.
Annehmen bestimmt hauptsächlich unser bewusstes Leben.
Fassen wir auf eine heiße Herdplatte, ist das eine lebenserhaltende gute Feststellung, die vor weiterem Schmerz schützt. Es ist eine Prüfung mit irreversiblem Wert.
Bei der Desidentifikation überprüfst du mit Hilfe von treffenden Fragen, ob du der Denker deiner Gedanken bist. Ob du der Täter deiner Taten bist.
Hier sei ein Hinweis auf die Aussage Buddhas erlaubt, der sagte: Taten gibt es, aber allein den Täter ist nicht zu finden. Er sagte nicht, dass es keinen Täter gibt, sondern nur, dass er nicht zu finden sei. Gleiches gilt für den Denker. Gedanken sind vorhanden, allein der Denker ist nicht zu finden.
Zurück zu den bisherigen Annahmen. Wenn etwas nicht zu finden ist, selbst beim akribischen Suchen, muss die Annahme erlaubt sein, dass es keinen Denker in uns gibt.
Dies erhält das Subjekt, nicht erkennbar, nicht fassbar dort, wo es schon immer war und bleiben wird. Es bleibt unbewusst.
Ist dieses sogenannte Geheimnis durchschaut, was in Wirklichkeit kein Geheimnis ist, verändert sich deine Wahrnehmung derart, wie sie nicht vorstellbar ist.
Du hast immer noch deinen Body-Mind als Fahrzeug auf diesem Planeten und doch ist die Wahrnehmung frei von Leid, von Schuldgefühlen und der Zugang zur inneren Ruhe wird frei.
Einmal Durchblick – immer Durchblick.
Erkenne den Schleier der Illusion