Dabei werden mit einem Sensor Reize aufgenommen und an das jeweilige, noch intakte sensorische Gehirnareal übermittelt, das diese Reize weiterhin so verarbeitet, als würde es sich um visuelle oder auditorische Reize handeln. So kann man also durch Berühren oder durch Hören sehen.
Bislang setzt diese Sinnessubstitution einen Eingriff in das Gehirn voraus, weil wie eine Elektrode im entsprechenden sensorischen Areal implantiert werden muss.
Mit einem neuen Verfahren könnte das nun anders werden. Britische und niederländische Wissenschaftler haben erfolgreich eine Technik getestet, mit der das Gehirn Töne in Bilder umwandeln kann.
Damit sollen Blinde oder sehbehinderte Menschen die Möglichkeit erhalten, sich ein Bild von ihrer Umgebung zu machen. ”The vOICe”wurde von dem Niederländer Peter Meijer 1992 entwickelt und wandelt Bilder, die von einer Kamera aufgenommen wurden, in “Soundscapes”, die an Kopfhörer gesendet werden, um – eine pro Sekunde.