Dumme, weiße Frauen

Das wahrlich Lästige an diesen Linken ist ihre Kombination aus vulgärer Aufdringlichkeit und Dummheit. Wie gestern z. B. der Aufmarsch dieser SPD Kaffeeklatschweiber. Tantiger geht es nicht. Wie kommt man auf die Idee, sich für ein öffentliches Amt zu melden, wenn man nichts zu sagen hat? Wenn man doch "spüren" (um ihren eigenen Duktus zu imitieren) muss, dass es dafür gar nicht reicht. Und das fehlende Niveau, die fehlende Intellektualität durch Moral und schiere körperliche Präsenz kompensieren zu wollen, ist eine Beleidigung jedes ästhetisch empfindenden und noch mitdenkenden Zuschauers.

Dieses "ich habe nichts zu sagen, aber ich dränge mich mal in die Sendezeit" geht mir seit langem auf den Zeiger. Jeden Morgen höre ich das in den sogenannten "Nachrichtensendern" im öffentlich-rechtlichen Radio. Interviewpartner, die als Experten oder Akteure angekündigt werden, und die dann feststellen, dass "man" das zur Zeit nicht sagen kann. Oder will. Im Fußball nennt man das "hoch stehen": den Ball des Gegners (Öffentlichkeit, Wähler) früh, in dessen eigener Hälfte, abfangen und sein Spiel zerstören. Um die Kontrolle des Balles zu übernehmen. Aber dann nichts damit anzufangen wissen.

Schon Esther Villar warnte vor dem "betörenden Glanz der Dummheit". Sie spielte noch darauf an, dass man Männer im öffentlichen Leben leicht mit weiblichen Reizen ausstechen kann. Dies verhindere aber die Weiterentwicklung der Stellung intellektueller Frauen in der Öffentlichkeit.

Nach nichts sehne ich mich mehr als nach "betörendem Glanz", wenn ich abends Andrea Nahles ertragen muss. Oder Dunja Hayali. Womit wir bei den halbgebildeten Frauen wären. Die sind noch schlimmer als die Ungebildeten. Weil sie sich über den Gebildeten wähnen. "Wähnen" kommt von "Wahn", in der Tat. Die lesen die tiefer gelegten Zeitungen wie Süddeutsche oder FAZ und halten sich für Feuilleton. Später, viel später, wahrscheinlich durch puren Zufall, denken sie auch mal selbst. Oder machen eine persönliche Erfahrung. Und trauen sich am nächsten Tat im "Moma" zu sagen, "ja, kriminelle Einwanderer müsste man eigentlich abschieben".

Wenn die Halbgebildete eine Erfahrung macht, die dem wiedergekäuten eigenen Zeug widerspricht, dann hält sie sich für erleuchtet. Aber diese kognitive Dissonanz verursacht ihr Stress und "Burn-out", wie Juli Zeh gestern im Tagesspiegel zugab. Die Aufgabe, als Erwachsene ihr Leben selbstverantwortlich zu gestalten, nennt sie "Selbstoptimierung". Wenn sie am Schreibtisch sitzt, ist ihr jedes Kinderlachen zu viel. Aber sie sagt nicht "ich", sondern "wir". Um dann zum "ihr" über zu gehen, und zu glauben, die Ursache für Intoleranz gefunden zu haben..

Nein, links ist keine politische Position mehr. Links ist eine Diagnose beim Nervenarzt. Es ist der Versuch, eigene seelische Probleme und die Überforderung, für all die Bequemlichkeiten des westlichen Lebens, an der Kasse den Preis zu bezahlen, zu vergesellschaften. Sie ziehen das Private in die Öffentlichkeit und machen "die Gesellschaft" verantwortlich. Dabei sind sie nur zu blöd, sich zu konzentrieren, zu denken, Schlüsse zu ziehen, etwas zu riskieren und Erfahrungen zu machen. Sie ziehen das Biotop mit den Krankheitsgenossen vor.

Sie schieben ihre Verantwortung für sich selbst ab. Aber sie verallgemeinern auch sich selbst in der eingebildeten Opferrolle. Das ist ja sozusagen der Kern des linken Geschäftsmodells: Anderen einzureden, die gleichen Probleme zu haben und endlich aufzuhören, die Verantwortung für das eigene Leben wahrzunehmen. Sibel Schick, Anne Wieczorek, Margarete Stokowski, Manuela Schwesig, Andrea Nahles sind vom Leben überfordert. Arbeit, Partnerschaft, Freizeitgestaltung - alles überfordert sie. Andere gehen damit zum Arzt, sie versiffen das Internet.

Was sie so überfordert, ist die Erwartung des eigenen Beitrages. Deshalb erfinden sie neben Opfern und Tätern auch noch Fiktionen für die Tat. Wie z. B. "die Digitalisierung". An dieser ist ja gar nichts neu. Seit der Erfindung von Konrad Zuse läuft etwas ab, was man als Digitalisierung bezeichnen könnte. Aber das wäre keine Schlagzeile, vor allem keine Angst einflößende.

Sophie Liebnitz ("Tote weiße Männer lieben") hat recht: Je besser es den Linken geht, desto lauter krakeelen sie ihre Überforderung in die Welt.

Meine Hoffnung ist, dass die SPD demnächst im Abfluss verschwindet. Ich traue es ihrem Führungspersonal zu. Allerdings: die Geisteskranken könnten sich schnell ein neues Vehikel suchen.


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