Dulce de leche Brownies

Von Schokolia

Letztens waren wir mit Freunden verabredet und ich habe natürlich gerne angeboten, ein Dessert beizusteuern. Vor allem, weil es eine gute Gelegenheit war, die Dulce de leche Brownies auszuprobieren, die ich schon einige Zeit auf der to-bake-List stehen habe, aber auch, weil es einfach Spaß macht, andere zu bebacken. Ich freue mich immer, wenn ich jemandem mit einem kleinen Stückchen von irgendwas eine Freude machen kann. 

Hier seht ihr die benötigten Zutaten auf einen Blick und wenn ihr euren Blick auf die Ecke oben links richtet, fällt euch vielleicht was auf. Ganz richtig, Mehl spielt keine besonders große Rolle in diesem Rezept, gut also für alle, die gerade eine low-carb Diät machen :o) (ihr dürft halt nichts von dem Zucker, dem Karamell, dem Kakao oder der Schokolade verraten und das bisschen Fett in der Butter, den Nüssen und den Eiern fällt sowieso nicht weiter ins Gewicht).

Hier nochmal aus einem anderen Blickwinkel: Sympathisches Rezept, oder? Wenn das nicht schmeckt, weiß ich auch nicht ...
Der Teig ist einfach und schnell angerührt und in die Form gestrichen. 

Dann eine Schicht Dulce de leche, den Rest Teig darüber und zum Abschluss wieder eine Karamellschicht. In dem Moment war ich unsicher, ob ich es nicht vielleicht etwas übertrieben habe mit der Milchmarmelade, vor allem, weil die Mengenangabe "Tasse" für mich immer verwirrend ist. Welche Tasse ist gemeint? Und wenn ich das gute Zeug erst aus dem Glas in die Tasse kippe und dann auf den Kuchen, bleibt ja die Hälfte in der Tasse hängen. Also habe ich nach Gutdünken mal einfach drauflos gelöffelt und den Begriff "Tasse" dabei eher in Richtung "Kaffeepott" gedehnt, glaube ich.

Dann ab in den Backofen und gespannt warten. Das nächste Mal kamen mir Zweifel als das Karamell lustig auf dem Kuchen vor sich hin köchelte und anfing, Blasen zu werfen und nachdem ich die Brownies aus dem Ofen geholt habe, war ich nicht beruhigter, denn die Oberfläche sah ein bißchen merkwürdig aus.

Aber die Sorge war unbegründet, nachdem die Brownies abgekühlt waren, waren sie genauso wie Brownies sein sollen. Richtig schokoladig, feucht in der Mitte, interessant durch das Karamell und nussig durch die Walnüsse, die ich in den Teig gegeben habe. Da ich ja, wie schon häufiger erwähnt, gar nicht so ein Nussfan bin, fand ich die Brownies auch nicht überragend, aber die acht anderen Testesser haben mich einhellig überstimmt. 

Die Frage des Liebsten, warum ich ständig was mit Nüssen backe, wenn ich die doch gar nicht mag, konnte ich allerdings auch nicht beantworten. Ich glaube, ich hoffe, dass ich doch noch meine Leidenschaft für Nüsse entdecke. Wir werden sehen ...
Alles Liebe
Schokolia