Eine Information, die wir ganz stark eingeträufelt bekommen:
Früher war alles schlechter, wir können froh sein, dass wir nicht früher gelebt haben.
Schau nur: Heute hast du nicht nur einen Fernseher und DVD-Player, sondern du hast demokratische Rechte. Dir geht es gut! Denk nur mal daran, wie schlecht es den Menschen im Mittelalter ging. In Deutschland reicht es schon, wenn gesagt wird, alles vor dem 2.Weltkrieg war schlecht. So reagieren viele Menschen ganz automatisch
Wir werden durch eine Vorstellung von einer besseren Zukunft in ein Verhältnis zum Jetzt gebracht, das im Grunde das ^Jetzt^ nur zu einem Übergang erklärt. Das ^Jetzt^ ist noch nicht gut. Die Zukunft muss gut werden. Die Vergangenheit ist etwas, das wir hinter uns lassen müssen.
Jetzt ist hier
Sein ist JETZT – Schein ist Täuschung
Das ist eine grundsätzliche Struktur, die als Basis benutzt wird, für einen Unfrieden mit der Welt. Auch mit dem, was wir in uns selber erleben… Unfrieden mit uns. Wir sollten uns im Unfrieden finden, so der Wunsch aller Führungen.
Doch jetzt in dieser Zeit ist es extrem leichter als in einer anderen Zeit zuvor, in diesem Chaos.
Die Bedeutung: Im Hier-und-Jetzt-sein bringt dies zum Ausdruck.
Das Sein ist das was jetzt ist. Vergangenheit und Zukunft sind Ablenkungen.
Jeder Mensch, jedes Wesen kann NUR JETZT etwas tun. Das Sein ist NUR im Jetzt. Im Sein gibt es NUR das JETZT. Alles andere ist Täuschung, Schein oder auch Illusion genannt.
Das ist für uns, die wir mit Hilfe unseres Verstands, die Welt, die Menschheit, unser Leben, unsere Strukturen erfahren, schwer vorstellbar. (Vorstellung ist Fiktion, Schein und wird gerne für wahr gehalten.)
Unser Gehirn braucht, um überhaupt arbeiten zu können, eine zeitliche Komponente und auch eine Komponente der Veränderung.
Versuche einmal, dich vor das Gras zu setzen und es beim Wachsen zu beobachten, kannst du es nicht sehen. Wenn du jedoch nach einer Woche wieder hinschaust, und sagst, Mensch ich muss den Rasen mähen. Dann erkennst du es. Diese zeitliche Komponente ist eine Illusion. Aber sie ist dazu geeignet und nötig für unsere Wahrnehmung, nicht uns nur in eine illusionäre Welt nicht nur hineinzubringen sondern uns auch dort zu fixieren. Dazu leistet der Verstand einen großen Anteil.
Das Werkzeug beherrschen
Wie schon so oft erwähnt;
Der Verstand ist ein wunderbares Werkzeug, aber ein diktatorischer Herr. Wenn du den Verstand auf das richtige Niveau zurecht stutzt, indem du ihm die Energie gibst die er braucht, ihn aber nicht alles entscheiden lässt, ihn nicht ständig überbetonst, dann kommt es zu einem Ausgleich, indem auf einmal auch wieder der Frieden in dir spürbar wird, den der Verstand nicht sehen kann.
Es ist wichtig, dies sich bewusst zu machen und sich auch die Zeit dafür nehmen, Dinge aus der Vergangenheit belastend waren, bewusst zu machen. Dieses Bewusstmachen geschieht auch wieder im JETZT. Das ist dann auch der Abstand, der dann wiederum die LÖSUNG möglich macht. Genau auf diesen Punkt zielt das Praktizieren der momentane Achtsamkeit.
Da kommt vieles in Bewegung und kann auch manchmal sehr dramatisch sein, so als wäre diese Erinnerung die dort nach oben kommt, mächtig präsent im JETZT.
Das Coaching führt über den Atem immer wieder ins Jetzt. Wenn ich beim Atmen bin muss ich im Jetzt sein. Das ist das Schöne.