Ist der Gigantismus bei Grossanlässen wie Olympische Spiele gerechtfertigt? Sind dutzende Millionen Transfergelder für einen einzelnen Spieler in Ordnung? Braucht es Millionen- Saläre bei Sportlern. Braucht es Autos die mit knapp 300 kmh im Kreis herum fahren? Wie sinnvoll ist es im Sommer Eisflächen zu produzieren und im Winter Rasen zu heizen. Ist es zu verantworten dass sich im Sommer hunderte mit Ski auf den schmelzenden Gletschern tummeln oder im Winter Wiesen beschneit werden dass sich knapp hundert Ski- Profis mit über 100 Sachen, durch die gerodeten Sturzräume in die Tiefe stürzen? Braucht es gesperrte Strassen, schrille Werbekolonnen und hunderte Tonnen Müll nur weil 180 Radfahrer möglichst schnell von A nach B fahren? Oder gar ganze Stadtgebiete gesperrt und unpassierbar sind weil tausende Hobbysportler ihre persönlichen Grenzen beim Marathon ausloten? Nein das alles braucht es so besehen eigentlich nicht.
Aber stellen wir uns vor, all das gäbe es nicht. Wäre die Weltlage und die Umwelt „besser“? Die Menschen gesünder oder wohlhabender? Wären die Hungersnöte und das soziale Gefälle kleiner? Die Politik kompetenter und weniger korrupt? Oder wäre der Wohlstand auf dieser Erde besser verteilt? Ich weiss es nicht. Bei aller (berechtigten) Kritik, ist und bleibt der Sport ein wichtiger Faktor der Gesellschaft auf diesem Planeten. Es ist auch gut dass es Kritiker gibt. Leider vermisse ich die konstruktiven Kritiker, welche um Vorschläge für einen verträglicheren und den globalen Veränderungen angepassten Sport, nicht verlegen sind. Es gäbe noch dutzende von Argumenten für oder gegen den Sport. Genau so wie für alle anderen Dinge die uns bewegen. Apropos bewegen, Ich gehe jetzt Sport treiben statt hier über Dinge zu schreiben die ich eh nicht verstehe