Du bist mir auf der Spur

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Wenn man im Wald unterwegs ist, sieht man überall Spuren. Es hat in der Waldlichtung aufgewühlten Boden von Wildschweinen, am morschen Baum aufgehackte Borke vom Buntspecht, am Bach Nagespuren vom Biber, Böhnchen von Kaninchen am Acker, am Fuchsbau Federn von dessen letztem Opfer und natürlich in der weichen Erde Trittsiegel von Rehen. Wenn man ein guter Fährtenleser wäre, kann man ganze Geschichten lesen: wie viele Tiere es waren, ob sie plötzlich geflohen sind und was vielleicht sonst noch geschehen ist.

Der Begriff SPUREN gehört zu den Worten, die meine Fantasie gewaltig anregen. Nicht nur die Spuren im Wald, sondern die vielen Spuren, die es sonst noch gibt:

  • Im Park die Spuren von einer Grillparty, dem Rasen hat es nicht gut getan und es waren Raucher, gab dazu offenbar Chips und viel Bier.
  • In den Näpfchen meiner Aquarellfarben sind noch Spuren von Sand, welche der Wind mal in einem Strandurlaub hineingeweht hat.
  • Die Spurweite der Eisenbahn variiert von der kleinsten Modellbahn bis zur breiten Russischen Eisenbahn (auf die keiner unserer Züge passt)
  • Bei alten Wegen sieht man im Gestein noch die Karren-Spuren der mittelalterlichen Händler. Das war ein Stress für die Ochsen und Gehilfen.
  • Im Urlaub ist man auch mal auf den Spuren der Römer oder, der Literat, auf den Spuren von Hermann Hesse.
  • Der Forscher verfolgt eine heisse Spur – der Künstler manchmal auch.
  • Und manchmal versucht dich gar jemand von deiner Spur abzubringen
  • Vielleicht bleibst du aber auch selber jemandem auf der Spur

Es ist spürbar, dass das Wort Spur auch andere fasziniert:

Jean Paul: Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.

Albert Schweizer: Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.

Anonym: Ahnenforscher ist ein Mann, der den Spuren deiner Familie folgt, soweit dein Geld reicht.

William ShakespareHoffnung ist oft ein Jagdhund ohne Spur.

Henri Troyat: Konferenzen sind die Bremsspuren der Geschichte.

Goethe: Alles, was uns begegnet, läßt Spuren zurück. Alles trägt unmerklich zu unserer Bildung bei.

Das Bild zum Thema glänzt, weil es mit transparenten Farben auf eine spiegelnde Folie gemalt ist. Verschiedene Aspekte der Spur sind darin enthalten. Es ist auf Holz (MDF) und kostet 300.- CHF

BILD OBEN:
Spurensuchen / 40cm x 30cm / Glasmalfarben und Acryl auf Goldfolie auf MDF / 2010, Nr.10-108 /


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Vogelspuren


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