„Jeder möchte die Welt verbessern und jeder könnte es auch, wenn er nur bei sich selber anfangen wollte.“
Karl Heinrich Waggerl
Ihr Lieben, ich möchte Euch heute die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
„Du bist derjenige, der helfen kann!“
„Eine Frau reiste durch die Welt, um die Schönheiten dieser Erde zu entdecken. Dabei wurde sie gewahr, wie viel notleidende, arme und kranke Menschen es doch überall gab. So sah sie z.B. ein kleines Mädchen, das mit seinen dünnen abgemagerten Ärmchen um ein Stück Brot bettelte.
Die Frau war echt erschüttert und eilte in eine nahegelegene Kirche, um im Gebet zu Gott zu rufen.
Da die Frau sprach zu Gott: "Lieber Gott, wie kannst Du es nur zulassen, dass dieses Mädchen solche Not leiden muss? Warum tust Du denn nichts?"
Plötzlich erschrak die Frau, denn sie vernahm eine Stimme, obwohl außer ihr niemand in der Kirche war. Es war die Stimme Gottes, der gütig lächelte und zu ihr sagte: „Ich habe etwas getan!“ Ich habe Dich geschickt!“
Ihr Lieben,
die Frage, die mich schon als Kind und junger Mensch sehr beschäftigt hat und die mich auch als Erwachsener lange umgetrieben hat, ist die Frage:
Warum greift Gott, wenn es ihn denn gibt, nicht ein, warum beendet er nicht die Not und das Elend auf dieser Welt? Wenn er allmächtig ist, dann hätte er doch die Macht dazu.
Wenn in meiner Straße, in der ich wohne, ein Mensch schwer krebskrank wäre, eine Frau vergewaltigt und ein Kind sexuell missbraucht würden, würde ich doch, wenn ich die Macht dazu hätte, einschreiten und die Krankheit heilen und die Vergewaltigung und den Missbrauch verhindern.
Eine letzte Antwort darauf, warum Gott nicht eingreift, habe ich auch nicht.
Ich weiß nur, dass Gott uns für die Zeit unseres Lebens die Verantwortung für uns selbst und diese Welt übertragen hat. Denn würde Gott ständig eingreifen, wären wir nicht anderes als Marionetten an langen Schnüren, die gar keinen eigenen Willen haben.
Das alles macht aber nur dann einen Sinn, wenn es, woran ich glaube, eines Tages einen Tag gibt, an dem aus Ungerechtigkeit wieder Gerechtigkeit wird, an dem alle Menschen für das, was sie getan haben, Verantwortung übernehmen müssen.
Aber das alles ist für mich nicht entscheidend:
Entscheidend ist für mich die Tatsache, dass es auf dieser Welt viel Leid und Elend gibt und dass unsere Hilfe gefordert ist, die Hilfe eines jeden Einzelnen von uns, damit diese Welt ein wenig heller und menschlich wärmer wird. Und dafür werde ich, so lange ich atmen kann, meinen kleinen Beitrag leisten. Ich hoffe, dass viele andere Menschen ebenso handeln und dass wir GEMEINSAM etwas bewegen und verändern in dieser Welt.
Ihr Lieben,ich wünsche Euch heute einen fröhlichen, den anderen Menschen zugewandten Tag und ich grüße Euch alle voll Freude und FröhlichkeitEuer Werner aus Bremen
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt