So kann man sein Herz und seine Zunge in schlechter Weise nutzen!
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute eine Geschichte von Peseschkian erzählen:
„Gut und Böse“
„Vor vielen Jahren lebte einmal ein König. Oft dachte er über die Fragen des Lebens nach. Besonders beschäftigte ihn das Wesen von Gut und Böse.
Eines Morgens rief er seinen Diener zu sich und befahl ihm, die Organe eines Tieres zu bringen, die am besten, am wertvollsten und am schönsten seien. Nach einer Weile brachte ihm der Diener das Herz und die Zunge eines Tieres. Der König schaute sie an und dachte über den Sinn nach.
Erneut schickte er den Diener aus. Diesmal sollte der ihm die hässlichsten und schlechtesten Organe bringen. Schon bald war der Diener zurück und brachte wieder das Herz und die Zunge eines Tieres. Der König war erstaunt und fragte seinen Diener: „ Du bringst mir Herz und Zunge als die schlechtesten und die besten Organe, wie kommt das?“
In seiner bescheidenen Art antwortete der Diener:
„Wenn das, was der Mensch fühlt und denkt, aus einem offenen Herzen kommt und seine Zunge nur ehrlich die Wahrheit sagt, sind Herz und Zunge die wertvollsten Organe.
Wird sein Herz aber zu einer Mördergrube, die Wünsche verleugnet und spricht die Zunge nur Unwahres und Falsches, so sind diese Organe eine Strafe für den Menschen, dem sie gehören.
Wer Zwietracht in die Welt setzt, erfüllt auch sein Inneres mit Bosheit und das Glück wendet sich von ihm ab.“
Ihr Lieben,
diese Geschichte erhält eine ganz wichtige Erkenntnis:
Unser Herz und unsere Zunge können wir auf zweierlei Weise gebrauchen.
Wir können mit unserem Herzen Menschen lieben oder sie aber hassen.
Wir können mit unserer Zunge die Botschaft der Liebe verkünden oder aber Zwietracht säen.
Es liegt allein an uns.
Es gibt im Deutschen ein Wort, das mich immer wieder fasziniert, das ist das Wort „VERLASSEN“.
Ich kann sagen: „Ich kann mich auf Dich verlassen!“Ich kann aber auch sagen: „Du hast mich verlassen, ich bin einsam und verlassen“
So wie dieses Wort beides in sich trägt, das Gute und das Böse, so ist das auch mit unserem Herzen und unserer Zunge.
Wir sollten unser Herz und unsere Zunge dazu nutzen, Frieden zu stiften, Liebe zu schenken, Freude zu bereiten, Hoffnung und Zuversicht zu entzünden.
Ich wünsche Euch einen fröhlichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus dem sonnigen Bremen
Euer fröhlicher Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt