DTM - Wappen von Hamburg

Wappen von Hamburg, Triebtäterpackung

Wappen von Hamburg, Triebtäterpackung

Wohl jeder Pfeifenraucher kennt das: man sam­melt die Reste von Tabaken, mischt sie zusam­men und hofft immer, dass das Zusammengekehrte irgend­wie rauch­bar ist. Und jeder ist daran wohl geschei­tert. Denn viele gute Tabake zusam­men­ge­wür­felt erge­ben lei­der kei­nen bes­se­ren, häu­fig aber ein bedeu­tend schlech­te­res Rauchkraut.

Was aber, wenn diese Restemischung schon beim Hersteller geschieht? Dann kann ein gutes Kraut dabei her­aus­kom­men. Zum Beispiel der »Wappen von Hamburg«. Hier ist, das, was ich leicht abfäl­lig als »Restmischung« bezeichne, zu einer ganz neuen Qualität gewor­den.

Weshalb ich von »Restemischung« spre­che? Weil die Aussage von DTM selbst kam: »… Dieser Tabak ist ursprüng­lich als Quermischung ver­schie­de­ner ande­rer Sorten aus unse­rer Eigenmarkenreihe ent­stan­den, und da sich die dort ent­hal­te­nen Aromen auch mit­ein­an­der mischen und dadurch völ­lig neue Nuancen her­vor­brin­gen, ist eine exakte Aufzählung der Aromen wenig aus­sa­ge­kräf­tig. Ähn­lich wie beim Aromatisieren von Lebensmitteln ent­steht eine Geschmacksnote, die der Konsument einer bestimm­ten Frucht zuord­net, oft erst aus einer Vielzahl ein­zel­ner Duft- und Geschmacksstoffe. Extrakte aus der betr. Frucht allein könn­ten das nie leis­ten. Im Wappen von Hamburg sind ver­schie­dene Fruchtessenzen ent­hal­ten, die einen Duft und Geschmack in Richtung Aprikose, Pfirsich, Johannisbeere ver­mit­teln, unter­legt von einem Hauch Vanille, wel­che den Eindruck der Milde des Tabaks unter­streicht.« (Quelle)]

Als ich die­ses Zitat eben her­aus­suchte, stellte ich fest, dass die der­zei­tige »Triebtäterpackung« nicht die erste ist, die ich im Gebrauch habe. Sondern vor Jahren schon in mei­nem Tabaklager stand. Wie viele der »nor­ma­len« 50-Gramm-Dosen ich geleert habe… keine Ahnung; es müs­sen etli­che sein. Denn der »Wappen« fin­det immer wie­der zu mir. Und das liegt nicht so sehr an dem eher nichts­sa­gen­den Werbetext, den Dan Pipe dazu lie­fert: »Wappen von Hamburg ist eine aro­ma­rei­che, wei­che Mixture, in der geschmack­lich der tabakechte Eindruck über­wiegt. Die eher dezente Aromatisierung belebt und hebt ledig­lich die natür­li­che Süße des Virginia-Tabaks.« Der stimme ich zwar in vol­lem Umfang zu; aber ich hab noch Etliches zu ergän­zen.

Denn der Wappen ist genau das, was einen All-Day-Smoke aus­macht: Ich rau­che ihn den gan­zen Tag über. Der Tabak schmeckt nicht nur gut - tabakecht mit einem Hauch Vanille (von den Früchten erkenne ich nichts) - er braucht auch so gut wie keine Aufmerksamkeit. Die Mixtur lässt sich sowohl aus gro­ßen als auch aus ganz klei­nen; aus wei­ten und sehr schma­len Köpfen gut rau­chen. Nachstopfen: nicht nötig. Zungenbrand: unbe­kannt - selbst bei star­kem Ziehen an der Pfeife. Filter: völ­lig unnö­ti­ger Ballast.

Es ist ein Tabak, der keine Höhen der Tabakmischkunst erringt. Aber einer, der dem Raucher den gan­zen Tag lang Freude schen­ken kann. Weil er ehr­lich ist und hält, was er ver­spricht. Und den Mitmenschen eben­falls gefällt - ich habe noch nie ein böses Wort gegen den Zimmerduft gehört, den der Genuss hin­ter­lässt.

Der Wappen ist einer der ältes­ten Tabake im DTM-Angebot. Und ich hoffe, dass er, der das Sterben etli­cher sei­ner Geschwister schon mit­er­le­ben musste, das noch Jahrzehnte lang bleibt.

Nic

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DTM - Wappen von Hamburg Nic Frank

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