Das gleich vorneweg: der Tabak hat wirklich etwas sehr prickelndes, chilli-haftes an sich. Das ist äußerst ungewöhnlich. War aber andererseits der Grund, weshalb ich diesen Tabak probieren musste.
“..ein klassisch gereifter goldfarbener Ready Rubbed Flake aus natursüßem Virginia. Zur Veredelung wurde ein Flavour von edler Herrenschokolade zugegeben, raffiniert verfeinernt mit dem Aroma reifer roter Chilischoten. Den sanften, runden und süßen Geschmack ohne Schärfe begleitet ein Hauch einer ‘frischen Brise.’ “ – so der beschreibende Text im Dan Pipe-Katalog.
Dem kann ich mich nicht ganz anschließen; finde ich doch, dass die Schärfe schon sehr intensiv wahrgenommen wird. Da ist “begleiten” etwas untertrieben.
Ansonsten aber: der Tabak stopft sich leicht (nicht allzu fest!) lässt sich leicht entzünden und glimmt dann anstandslos zu heller Asche herunter. Nachzünden schadet dem Geschmack nicht. Von der Herrenschokolade ist aus der Dose viel, im Rauch dann eher wenig zu verspüren. Ab und an kommt – wenn der Rauch schön kühl ist – ein Hauch Kakao daher. Das gefällt!
Von Anbeginn an begleitet eine mich aber eher an schwarzen Pfeffer erinnernde Schärfe den Geschmack. Ich bin allerdings – zugegeben – relativ empfindlich, was scharfes Essen betrifft. Es kann also gut sein, dass der eine oder andere das Zungenprickeln (nicht zu vergleichen mit Zungenbrand!) überhaupt nicht so wahrnimmt.
Für mich könnte der Tabak etwas mehr an Nikotin vertragen; aber da er sich auch für große Pfeifenköpfe eignet (und ich überweigend filterlos rauche), genügt eine gute Füllung schon, um zu “sättigen”.
Fazit:
Der Tabak ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Nichts Umwerfendes, aber in seiner Art mir schon Neues.
Nic
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