DTM: BMW dominiert auf dem Red Bull Ring

dtm 2013 06 02 039 300x200 DTM: BMW dominiert auf dem Red Bull Ring Strahlende Gesichter bei BMW: Nach Bayern München sorgte auch der Münchener Autobauer in der DTM für ein Triple. Sieger des dritten DTM-Laufes in Spielberg (A) wurde der aktuelle DTM-Champion Bruno Spengler. Der Kanadier bescherte BMW mit seinen Markenkollegen Marco Wittmann und DTM-Neueinsteiger Timo Glock einen Dreifach-Erfolg. „Das ist so ein Wochenende, von dem man immer träumt. Platz eins, zwei und drei ist sensationell, bringt uns viele Punkte und mir den Sieg. Besser geht es nicht“, sagte Spengler über seinen 14. DTM-Erfolg. Mike Rockenfeller, der als Gesamtführender nach Österreich gekommen war, wurde als Vierter bester Audi-Pilot. Christian Vietoris (Mercedes-Benz) beendete das Rennen als Siebter. Insgesamt 44.000 Fans verfolgten bei unbeständigem Wetter das Rennwochenende in der Steiermark.

Entgegen der Wetterprognosen wurde das Rennen in Spielberg nicht zur Wasserschlacht. Bei guten Bedingungen sorgten die 22 Piloten mit harten Duellen und packenden Überholmanövern für ein äußerst spannendes Rennen. Spengler startete von der Pole-Position und fuhr souverän zu seinem ersten Saisonsieg. Marco Wittmann und der ehemalige Formel-1-Pilot Timo Glock strahlten mit dem neuen Gesamtführenden auf dem Siegerpodest. „Ich bin in der DTM noch nicht ganz angekommen, aber das war heute ein großer Schritt – Platz drei in Rennen drei. Ein tolles Gefühl nach vier oder fünf Jahren mal wieder mit Champagner zu spritzen“, sagte Glock, der von Position zwölf gestartet war.

Mike Rockenfeller knüpfte an seine guten Leistungen der ersten beiden Rennen an und steckte seine Strafversetzung um fünf Startplätze nach hinten gut weg. Der Audi-Pilot machte insgesamt neun Positionen gut. „Wenn man in der DTM vom 13. Startplatz auf Rang vier nach vorn fährt, darf man zufrieden sein. Schade, dass wir gestern bestraft wurden, denn man hat heute gesehen, was mit meinem Audi RS 5 DTM möglich gewesen wäre“, sagte ‚Rocky‘. Der Schwede Mattias Ekström folgte seinem Markenkollegen Rockenfeller auf Rang fünf. Der Auftaktsieger aus Hockenheim, Augusto Farfus (BMW), präsentierte sich erneut stark, verlor erst kurz vor Rennende nach einer leichten Kollision mit Ekström zwei Positionen und wurde Sechster.

Dank einer guten Strategie kämpfte sich Christian Vietoris auf Platz sieben vor. Der 24 Jahre alte Mercedes-Benz-Fahrer war von Platz 16 gestartet. „Das Rennen war unter dem Strich ein sehr gutes. Ich konnte Plätze gut machen und hatte Spaß. Wir müssen uns am Samstag im Qualifying verbessern, dann sind wir in den nächsten zwei, drei Rennen wieder konkurrenzfähig“, erklärte Vietoris.

In der Gesamtwertung führt nun Spengler mit 53 Zählern vor Rockenfeller (41 Punkte) und Farfus (33 Punkte). Das vierte Rennen der Saison findet am 16. Juni auf dem Lausitzring statt.

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Das ist heute ein ganz besonderer Tag, ein ganz besonderes Ergebnis. Das letzte Mal, dass wir auf den Plätzen eins bis drei standen, war 1992, da belegten wir sogar die Plätze eins bis fünf. Die Jungs haben heute einen tollen Job gemacht. Unsere Vorhersage war Regen. Als es dann trocken blieb, überlegten wir genau: Welchen Reifendruck und welche Strategie fahren wir? Es sah nach außen leicht aus, aber das war es nicht. Heute ist ein Tag zum Feiern.“

Audi Leiter DTM Dieter Gass: „Wir sind heute meiner Meinung nach etwas unter Wert geschlagen worden – vor allem, wenn man sieht, wie Mike Rockenfeller und Mattias Ekström von den Startplätzen 13 und 15 nach vorne gestürmt sind. ‚Rocky’ hat nach der umstrittenen Bestrafung gestern das Beste aus seiner Situation gemacht und ist weiter gut im Titelrennen. Timo Scheider hatte nach einer starken Anfangsphase wieder Pech an der Box. Dafür können wir uns bei ihm nur entschuldigen.“

Mercedes-Benz-Motorsportchef Toto Wolff: „Glückwunsch an BMW für eine tolle Leistung. Gary Paffett hatte heute Pech, wurde für eine Aktion bestraft, über die man diskutieren kann. Christian Vietoris hatte eine gute Strategie und konnte Plätze gut machen. Wir müssen schauen, ob wir alles richtig gemacht haben, wo wir uns verbessern können, und werden weiter arbeiten und kämpfen.“

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