Von Zeit zu Zeit fällt meinen Kindern ein, dass wir mal irgendwann, irgendwo doch dieses eine, ganz bestimmte Spiel hatten.
Dieses mal ging sie Suche nach einem unscheinbaren Karton mit einer Kinderdruckerei los. “Mensch, Mama, du weißt doch, da waren halt so viele kleine Buchstaben drin mit denen man dann Briefe drucken konnte”. Und ob ich das noch weiß, das war eines der Spiele, deren Einzelteile so nach und nach ihr kurzes Leben in den Tiefen meines Staubbsaugers ausgehaucht hatten. Den spärlichen Rest habe ich dann später mal in der Mülltonne entsorgt.
Das funktioniert in der Museumsdruckerei eben beinahe wie mit dieser alten Kinderdruckerei, nur das hier die Buchstaben eben nicht aus Plastik sind und nicht im Staubsauger verschwinden :-) In Hagen dürfen die Kinder so wie einst Johannes Gensfleisch, besser bekannt als Johannes Gutenberg einen kurzen Text aus Metalllettern setzen und diesen dann auf das Papier, dass sie in Museumspapiermühle hergestellt haben drucken.
Trotzdem glaube ich, dass es wichtig ist, das die Kinder nicht nur sehen, wie hart die Arbei oft früher war, sondern auch mal selber an den oft schwierig zu bedienenden, alten Maschinen ihr Talent austesten können.
So ein Ausflug in’s Mittelalter macht aber auch einfach nur Spaß und ich glaube wir werden dem Feilichtmuseum auch bald mal wieder einen Besuch abstatten :-)