Wie in der Online-Ausgabe der Wirtschaftswoche in der Rubrik WiWo Green mit Berufung auf einen Beitrag im Wissenschaftsmagazin Nature berichtet wird, ist dem renommierten Chemiker an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne, Michael Grätzel, ein großer Durchbruch in der Entwicklung von Solarzellen gelungen. So entwickelte er eine neuartige Farbstoff-Solarzelle, die ohne das teure Silizium auskommt und quasi aufgedruckt werden kann. Der Wirkungsgrad liegt bei 15 Prozent, was die Photovoltaik in Zukunft noch deutlich billiger und verfügbarer machen könnte.
Natürlich kommen die 15 Prozent nicht an den Wirkungsgrad von konventionellen Silizium-Solarzellen heran und er liegt auch noch unter dem von einigen Dünnschichtsolarzellen, vor allem die günstigere Produktion könnte dies aber wettmachen. Schließlich lassen sich die Farbstoff-Solarzellen von Grätzel ganz einfach mittels Siebdruckmaschinen fertigstellen. Bisher hatten die Farbstoff-Solarzellen aber den Nachteil einer geringen Lebensdauer, da der flüssige Bestandteil mit der Zeit nach Außen drang und verloren ging. Feststoff-Solarzellen waren im Gegenzug dafür aber weniger leistungsstark. Die neuen Solarzellen des Chemikers sollen nun beide Vorteile miteinander kombinieren.
Ausführlichere Informationen sind im Artikel “Fotovoltaik: Effizienzsprung bei druckbaren Billig-Solarzellen” vom 12. Juli 2013 auf der Webseite von WiWo Green nachzulesen.