[drüber nachgedacht] Lesechallenges

Und hier kommt auch schon der zweite Beitrag aus der drüber nachgedacht-Reihe! Kurz zur Erläuterung: der drüber nachgedacht-Post erscheint einmal im Monat und widmet sich jedes Mal einem anderen Thema, und zwar einem Thema, welches gerade aktuell ist oder uns eben im Moment beschäftigt. Jeder schreibt einfach seine persönlichen Gedanken dazu – und ihr dürft das natürlich gerne auch auf euren eigenen Blogs aufgreifen oder euch in den Kommentaren mit uns austauschen. Diesmal möchten wir über ein Thema nachdenken, welches immer zum Jahreswechsel recht aktuell ist: die »Lesechallenges«.

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Seit Jahren fällt es mir immer wieder spätestens im Dezember auf, dass auf zahlreichen Blogs und Plattformen wieder unzählige neue Lesechallenges geboten werden. Kurz vor und nach dem Jahreswechsel scheinen Lesechallenges dann das Thema Nr. 1 zu sein. Da wird zum Mitmachen aufgerufen, auf den baldigen Anmeldeschluss hingewiesen, und so weiter. Ich denke, ihr wisst, was ich meine.

Und ich finde Lesechallenges – oder Challenges an sich – überhaupt nicht schlecht. Nur sind sie einfach nichts für mich. In den letzten Jahren habe auch ich durchaus an ausgewählten Lesechallenges teilgenommen, musste aber irgendwann feststellen, dass ich anfangs zwar vielleicht noch total motiviert mitmache, sie dann aber im Laufe des Jahres aus den Augen verliere und sie irgendwann vernachlässige oder ganz ignoriere. Hinzu kommt, dass ich so eine Leserin bin, die sehr nach Stimmung liest. Soll heißen: wenn mir eine Lesechallenge „vorschreibt“, was ich als nächstes lesen soll – und sei es nur eine Genre-Vorgabe – dann kann ich mir sicher sein, dass ich gerade das nicht lesen möchte. Und so etwas führt bei mir ganz schnell zu Leseflauten. Ist zwar zugegebenermaßen sehr kleinkariert und man könnte mich als empfindlich abstempeln, aber so ist es bei mir leider.

Auch letztes Jahr habe ich noch an einer Lesechallenge, der SuB-Abbau-Extrem-Challenge, teilgenommen und auch wenn ich monatlich immer meine Werte brav eingetragen und die Challenge-Seite regelmäßig aktualisiert habe, muss ich ganz ehrlich sagen: ich habe die Aufgaben im Grunde ignoriert und mich auch nicht großartig darum gekümmert, das Monatsziel zu erreichen. Habe ich es dann doch geschafft, war das absoluter Zufall und ich habe mich zwar gefreut, besonders wichtig war es mir aber nicht. Habe ich das Ziel jedoch nicht geschafft, war das auch völlig okay. Nur ist das Ganze natürlich nicht der Sinn einer Challenge.

[drüber nachgedacht] Lesechallenges

Dieses Jahr habe ich es endlich eingesehen, was ich eigentlich schon längst wusste: Lesechallenges sind nichts für mich. Klar nehme auch ich an der allbekannten Goodreads-Reading-Challenge teil, aber das hat für mich nicht wirklich etwas mit einer Challenge zu tun, das ist nur ein kleiner persönlicher Vorsatz.

Damit möchte ich aber keineswegs die vielen Lesechallenges schlecht reden – ganz im Gegenteil. Ich finde es super, wie viele einfallsreiche und coole Lesechallenges es gibt und ich denke, dass es unheimlich großen Spaß machen kann, sich von Aufgabe zu Aufgabe zu hangeln und mit dem Lesen von bestimmten Büchern irgendwie Punkte sammeln, Aufgaben lösen kann. Und das Gefühl, wenn man eine sich vorgenommene Challenge schafft, ist sicherlich großartig und erst recht motivierend. Nur bin ich persönlich eben generell kein Challenge-Typ – nicht nur was das Lesen angeht.

Wie seht ihr das? Nehmt ihr an einer oder sogar mehreren Lesechallenges teil? Habt ihr schon welche erfolgreich geschafft? Erzählt uns in den Kommentaren von euren Meinungen zu den Lesechallenges!

Hier findet ihr die weiteren drüber nachgedacht-Beiträge:
Buchhaim
Bücherquatsch
Kielfeder
Kunterbunte Flaschenpost
Lottas Bücher
Lovely Mix
Nellys Leseecke


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