Drohnen für die Deutsche Bundeswehr: Kommt der Reaper?

Ob als Aufklärungsinstrument oder Angriffsmittel, unbemannte Flugdrohnen sind aus dem modernen Repertoire der Armee des 21. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Ihre Erfolge im Einsatz werden den westlichen Menschen stets über Video Spiel ähnliche Bildsequenzen drastisch vor Augen geführt, wenn mal wieder in Pakistan eine Gruppe verdächtiger männlicher Subjekte mit Bart, die im Zweifelsfalle immer Al Kaida oder Taliban  Kämpfer sind, mit einem mächtigen Wumms ins Paradies gebombt wurden. Schnell, sauber, genau und zuverlässig – ohne eigene Soldaten zu gefährden. Eine wahnsinnig tolle Sache, nicht wahr? Die Bundeswehr möchte die fliegende “Plattform”, wie sie die Mordsinstrumente auch nennt, vorerst nur als Aufklärer benutzen, etwa in Afghanistan, wo man bereits mit geleasten israelischen Heron Drohnen erste positive Einsatzerfahrungen gemacht hat.

Auf lange Sicht will die Bundeswehr 16 Drohnen beschaffen. Sie hat dabei drei Möglichkeiten:

1. Der Kauf des Reapers. Der vom US-Konzern General Dynamics gebaute Reaper ist das Nachfolgemodell des Predator, der unter anderem in Afghanistan, Pakistan und dem Irak zum Einsatz kommt. Mit ihm katapultiert der Friedennobelpreisträger Obama seine potentiellen Gegner ins Nirwana oder Paradies.

2. Der Kauf der Heron TP. Diese Drohne wird vom Unternehmen Israel Aerospace Industries (IAI) produziert.

3. Ein Leasingvertrag über die Heron TP. Die Kosten werden über die Zeit gestreckt, eine gute Sache.

Ursprünglich hatte sich auch die EADS -Tochter Cassidian um einen Drohnen-Auftrag der Bundeswehr bemüht. Allerdings verfolgt sie die Entwicklung der Drohne Talarion, die ab 2018 einsatzfähig sein sollte, inzwischen jedoch nicht mehr aktiv weiter.

Auf die Frage, ob man die Drohnen auch bewaffnen wolle, gibt die Bundeswehr bekannt, dass dies eine mögliche Option sei, über die man nachdenke. Wäre doch gelacht, wenn diese feine Option der Öffentlichkeit nicht als präzize humane Kriegsführung verkaufen könnte. Ach ja, Kollateralschäden gibt es laut US Verteidigungsministerium ja nicht, weil alle männlichen umstehende Gestalten als Al Kaida oder Taliban Kämpfer betrachtet werden; und die sind ja bekanntermaßen böse und damit Freiwild.

Hurra. Und gut Schuss.

Anmerkung: dieser Artikel könnte sarkastische Passagen enthalten.

Es grüsst euch René Brandstädter – humanicum


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