Zudem sind sie in den aktuellen Kriegen das neue Lieblingsspielzeug der Militärs.
Nicht nur, dass diese Drohnen verstärkt von den US-Streitkräften gegen Taliban und Zivilisten (was oft sicherlich schwer zu unterscheiden ist) eingesetzt werden. Nein, Offensichtlich gibt es eine weitere Streitmacht der USA, die diese Fluggeräte dazu benutzt, in den unwegsamen Gegenden Pakistans und Afghanistans Menschen zu jagen: der CIA. So schreibt Thomas Pany bei Telepolis darüber, dass die Bevölkerung gegen die weitere Nutzung eines Stützpunktes, von dem die Drohnen starten, aufbegehren. Und dieser Stützpunkt ist einer des CIA.
Zwischen 1.500 und 2.400 Menschen wurden nach Rechnung von Peter Bergen durch US-Drohnenangriffe in der “AfPak”-Kriegszone bisher getötet, annähernd 2 Prozent davon waren an Kämpfen unbeteiligte Zivilisten. Afghanen und Pakistaner haben dazu vermutlich andere Zahlen. Die Empörung gegen die amerikanischen Drohnenangriffe ist in beiden Ländern sehr ausgeprägt, entsprechend auch die Abneigung gegen die Supermacht. …
Seit mindestens 2004 wird die Basis in Belutschistan an der Grenze zu Afghanistan von der CIA für Drohnenangriffe, bislang über 250 [...], genutzt.
Das schreibt er so zwischen den Zeilen, als wäre das nicht ein unglaublicher Skandal! Nicht nur, dass das ein gravierender Verstoß gegen das sog. Kriegsrecht ist; es ist zudem ein Verstoß gegen jede UN-Regelung. Was – bitte schön – hat ein Geheimdienst dort so massiv einzugreifen?
Natürlich ist mir klar, dass die Geheimdienste der ganzen Welt sich in diesem unruhigen Gebiet ein Stelldichein geben. Aber bisher verstand ich die Aufgabe eines Geheimdienstes vor allem darin, zu “spionieren”, Informationen zu sammeln und das alles – wie der Name schon sagt – im Geheimen.
An der grundsätzlich mehr als fragwürdigen Art und Weise der Kriegsführung ändert auch die Neubesetzung des CIA etwas. So wird der ehemalige CIA-Chef nun Kriegminister (und zeigt damit deutlicher, wofür er steht) und ein ehemaliger General CIA-Chef.
Nic