DriveNow expandiert mittels Franchise-Modell nach Dänemark

Der Carsharing Anbieter DriveNow expandiert demnächst nach Kopenhagen. Ab Anfang September sind die Fahrzeuge in Kopenhagen buchbar. Das erste Mal setzt DriveNow ausschließlich auf elektrische Fahrzeuge, es kommen 400 elektrische BMW i3 zum Einsatz. Eine weitere Neuerung ist, dass die Flotte nicht direkt von DriveNow betrieben wird. Arriva Danmark, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn erhält die Nutzungsrechte für den Betrieb von DriveNow in Kopenhagen.

Einbindung in ÖPNV

Arriva betreibt in der dänischen Stadt schon ein Großteil der Buslinien und in Dänemark einige Regionalbahnlinien. Das Carsharing Angebot soll mit den ÖPNV und dem Regionalbahnnetz verbunden werden, so dass die Nutzer einfach von A nach B kommen, ohne ein eigenes Auto zu benutzen. Arriva hat zu Beginn dieses Jahres die Ausschreibung für den Aufbau und Betrieb eines free-floating Carsharing-Netzes gewonnen. Voraussetzung für den Betrieb in Kopenhagen ist, dass nur rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge zum Einsatz kommen. In Kopenhagen kommen auf 85 Quadratkilometern 400 Fahrzeuge zum Einsatz. Zum Vergleich, in Berlin sind auf ca. 120 Quadratkilometern 1040 Fahrzeuge verteilt.

Intermodale Informationen

Die Kunden haben die Möglichkeit, sich die Wegstrecke im Fahrzeug intermodal anzeigen zu lassen. Die Kunden sehen so, ob es basierend auf der aktuellen Verkehrslage und des aktuellen Verkehrsmittelangebots eine schneller Alternative gibt, um zum Ziel zu kommen. Der Nutzer kann das Verkehrsmittel wechseln, wenn es eine günstigere und schnellere Alternative gibt. Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch die Buchung von anderen Verkehrsmittel im Carsharing-Auto möglich sein.

Franchise-Modell soll ausgeweitet werden

In einem Handelsblatt-Interview hat DriveNow Chef Nico Gabriel angekündigt, dass bald weitere Städte nach dem Franchise-System folgen können. Neben Arriva haben auch andere Unternehmen Interesse angemeldet, das Carsharing-Angebot unter eigener Regie zu betreiben. DriveNow kann durch das Franchise-Modell schneller wachsen, ohne eigene Investitionen stemmen zu müssen. Die lokalen Partner haben meistens auch eine bessere Expertise über die örtlichen Besonderheiten. Die lokalen Partner können von DriveNow lernen, wie sich ein Carsharing-Angebot profitabel betreiben lässt.

Sollte sich erweisen, dass sich die elektrischen BMW i3 Modelle für das Carsharing-Netzwerk eignen, kann der der Absatz des schwächelnden Elektroautos aus dem BMW-Konzern angekurbelt werden.

Foto: Pressematerial von DriveNow


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