Durch das von Nässe aufgeschwemmte Gras und Laub, drängt sich vorwitzig aber insistierend neues Leben. Die Luft des verregneten Winters bringt bereits frühlingshafte Schwingungen. Der kleine Wildobstbaum trägt Knospen, die Narzissen blühen.
Ich streue dem kleinem Rotkehlchen, das aufgeplustert im Strauch sitzt, Mehlwürmer hin. „Beeil dich“, sage ich, „bevor sich das Amselpärchen die Leckerei holt oder besser noch : ihr teilt.“
Ich überlege, was mit dem Sonntag anzufangen sei. Den Carrère will ich auslesen. Die Rezensionsexemplare werden in der nächsten Woche eintreffen und ich möchte dann keine anderen angelesenen Bücher herumliegen haben. Die Vorfreude auf „Ein russischer Sommer“ von Carrère ist groß.
Nachmittags ist Gospelkirche in Sankt Heinrich. Ein einmal monatlich stattfindender musikalisch mitreißender Gottesdienst heute mit dem Impuls zum Thema „Chef sein“. (Probst Benner).
Das Mitsingen wird durch die an die Wand geworfenen Texte einfach und die Beleuchtung schafft eine besondere Atmosphäre.
Nach dem bisher recht sozial verlaufenen Wochenende steht mir der Sinn nach Stille. Groß wird das Zeitfenster, das dafür bleibt, nicht sein.
Heute Abend werde ich zum ersten Mal „The Voice Kids “ schauen. Nicholas, (Karla kennt ihn aus der Hamburger Zeit) wird heute dort zu sehen und zu hören sein. Wir drücken alle Daumen.
Und noch etwas aus dem Zusammenhang gerissen: letzte Woche hat mich dieser Beitrag zum Thema Übergewicht von Carola mit ihrem Blog „Frische Brise, sehr berührt.