Im Vorort hat sich eine generationsübergreifende Vogelbeobachtungsgruppe gebildet-online- versteht sich. Da werden Rotkehlchen am Gesang, erkannt und die Kohlmeisenkampfgeschichte muss natürlich auch erzählt werden. Überhaupt ist die Vorortgruppe sehr hilfreich in dieser Zeit.
Wir Nordländer standen heute unter Beobachtung. Der Samstag sollte zeigen, ob die Ausgangssperre notwendig ist. Mein Statement: Daniel Günther ist Klasse! Und die Merkelrede und auch seine Rede habe ich mir im Nachhinein noch angehört. Ein menschlicher, besonnener und ernster Apell.
Ich war in der Stadt mit den Hunden. Soll ich behaupten ich hätte etwas aus dem Büro holen müssen? Nein, ich war neugierig. Ich wollte sehen wie es außerhalb des Vororts aussah. Ich hielt Abstand, aber es war sowieso niemand da. Es war kalt, aber sonnig und die Luft erfrischend klar.
Es hat tatsächlich etwas Apokalyptisches.
Während ich mich durch die einsame Stadt bewegte, waren die Teenies im Wald joggen. Dieser war äußerst belebt und so gab es wohl das eine oder andere böse Wort. Sie wollen sich jetzt T-Shirts machen mit: „Wir sind Kernfamilie.“ Zum Trost buken sie sich Cakepops und schauen jetzt fern: „Der Teufel trägt Prada“.
Unser Opa wollte, dass ich ihm Chlorbleiche bestelle. Angeblich hilft das gegen Corona. Ich hab ihm dann sicherheitshalber die Wirkungsweise von CDL vorgelesen. Er wollte es dann doch nicht mehr. Ich bin beruhigt. Aber es ist auch wirklich schwierig in diesen Zeiten zu wissen was richtig ist und was nicht.
Morgens hat Karla die Hunde im Garten trainiert, ich las in der Sonne Geschichten aus der Notaufnahme. Allerdings erst nachdem ich den Rest der gestern nicht geschafften Homeofficearbeit erledigt hatte.
Noch ein letztes Wort zu Faserland. Ziemlich deprimierend um ehrlich zu sein…..