Dresden wirkt nach – oder – Eine kleine kulinarische Nachlese

Von Lilamalerie

Hier war jetzt eine Woche Funkstille, denn ich war im Leben 1.0 unterwegs.
Wie man sich bei der Überschrift schon denken kann, habe ich mit einer Freundin ein paar interessante, schöne, geschichtsträchtige Tage in Dresden, der sächsischen Metropole an der Elbe verbracht, und wieder zu Hause gab es auch viele Termine.
Da blieb keine Zeit, um posts zu schreiben, zu basteln oder zu handarbeiten, sondern unsere Tage waren ausgefüllt mit Gucken, Staunen, Besichtigen, Laufen, Fahren, Begeistertsein….

Ja liebe Dresdener, mir hat’s ausnehmend gut in eurer Stadt gefallen!! :-)

Ich war, obwohl durch Reiseliteratur gut vorbereitet, total geplättet, wie nahe die ganzen Highlights (oder was man als Touri dafür hält) beieinanderliegen.
Und es hat mich fast ergriffen, Orte besuchen zu können, die in den letzten Tagen des Kriegs noch in Schutt und Asche gelegt wurden und die für immer verloren schienen, z.B. die Frauenkirche.
Von unseren Tagen in Dresden werde ich in den nächsten Tagen noch in Wort und Bild berichten,doch heute wollte ich, passend zu Noz’ Aktion My Monday Mmhh, meine kleine kulinarische Dresden-Nachlese zeigen.

Viel Laufen und Besichtigen macht ja bekanntlich Hunger und so stärkten wir uns an einem Tag frühmittags im Cafe der Pfunds Molkerei mit Quarkkeulchen, nachdem wir tags zuvor anderswo ein Stück Eierschecke probiert hatten. Auch sehr köstlich, die werde ich bestimmt auch noch mal selberbacken.

Doch am gestrigen Sonntag war mir mehr danach die schnelleren Quarkkeulchen, oder auch Quarkkäulchen genannt, nachzubacken, für die ich alle Zutaten da hatte.
In der Pfunds Molkerei bekamen wir sie mit Apfelmus und etwas Sahne serviert, daran fehlte es mir hier allerdings auch. ;-)

Dem Internet sei Dank, fand ich bei Chefkoch dann auch diverse Rezepte für die Quarkeulchen, mal mit (Achtung!) Kartoffeln, mal ohne.

In Ermanglung von Kartoffeln, (die drei Einsamen in der Kartoffelschüssel trieben fröhlich vor sich hin) also nach einem Rezept ohne.

Man braucht folgende Zutaten:

500 g Quark (ich nahm Magerquark, laut Rezept besser höhere Fettstufe)

80 g Mehl

2 Eier

40 g Zucker

1 Prise Salz

2 EL Grieß

abgeriebene Zitronenschale und Saft einer Biozitrone

2-3 EL Rosinen (in Wasser einweichen und gut abtropfen lassen)

Öl zum Backen in der Pfanne

Den Quark die Eier und den Zucker verrühren, Zitronensaft und Zitronenschale dazugeben.

Mehl, Grieß mit dem Mixer dazumengen, die gut abgetropften Rosinen unterrühren.
Der Teig ist schwer reißend vom Löffel und nicht formbar.

Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, 1 EL von der Masse abstechen und mit Hilfe eines zweiten Löffels in die Pfanne streifen.
Nach dem Wenden mit einer Gabel etwas platter drücken, auf beiden Seiten goldbraun backen und zum Entfetten auf Küchenpapier legen.

Und dann kam der ultimative Geschmacksvergleichstest. ;-)
Schon sehr lecker!
Schon anders als im Dresdener Cafe, vielleicht hatten die Quarkeulchen mit Kartoffeln im Teig?
Schon ähnlich wie meine Struwen , die allerdings mit Hefeteig gemacht werden.

Fazit: Sehr lecker, auch ohne Apfelmus und Sahne, dafür aber mit Erdbeeren. :-)

Man beachte meinen Meißner-Porzellan-Lookalike-Teller auf dem Foto. ;-)

Diese kleine kulinarische Dresdennachlese schicke ich jetzt zu Noz und würde mich sehr freuen, wenn jemand mir sein ultimatives “Quoorggäulschen”-Rezept (‘Tschuldigt liebe Sachsen) verraten würde.
Allen einen schönen Wochenstart und liebste Grüße,
Monika