Während unseres Kurzurlaubs in Dresden haben wir natürlich auch einige Restaurants und Bars besucht. Wir hatten uns schon vorher über einige informiert und wollten unbedingt hin, aber alles kann frau eben nicht planen.
Dresden 1900
Wir landeten ganz zu Beginn unseres Aufenthaltes, als wir die Frauenkirche besuchten, in einem von außen recht unscheinbaren Restaurants, das es aber wirklich in sich hat.
Es handelt sich um das “Dresden 1900” auf dem Neumarkt direkt gegenüber der Frauenkirche.
Warum wir dort hineingingen, wissen wir gar nicht genau, aber einmal drin, kamen wir nicht mehr so schnell raus. Alle Kellner waren gekleidet wie Schaffner in der Zeit um 1900. Alle Sitzplätze waren wie Zugabteile, auch mit den üblichen Ketten zum Schließen derselben. Innerhalb ist der Postplatz mit seiner angrenzenden Bebauung dargestellt. Die Speisekarte war ebenso historisch geschrieben, natürlich in sächsischem Dialekt. Die Kellner/-innen waren sehr freundlich, wir fühlten uns dort sehr wohl. Bei einem sächsischen Bier schauten wir uns ausgiebig um, Hunger hatten wir leider keinen, was wir sehr schade fanden…
Das Lokal ist eine klare Empfehlung.
Fischhaus Alberthafen
Am nächsten Tag zog es uns zu einem geplanten Aufenthalt im Stadtteil Friedrichstadt. Mit der Straßenbahnlinie 10 fuhren wir bis an die Endstation und waren am Alberthafen angelangt. Wir wollten in das dortige Fischhaus Alberthafen.
Dort angekommen erkundeten wir ein wenig die Umgebung, schauten uns den stillgelegten Hafenteil an, machten ein paar viele Fotos (die wir an anderer Stelle noch vorstellen werden), cachten etwas und gingen dann hungrig in das Restaurant.
Innen maritim eingerichtet, mit einem großen Aquarium in der Mitte, einer überdimensionalen Landkarte an einer Wand und einem tentakelförmigen Gebilde an der Decke – auch hier hatten wir viel zu schauen.
Gegessen haben wir hier auch etwas, es gab für den Fisch-Fan Anita einen „Fischhausteller“, das war Matjesfilet, Bratheringsfilet und Bismarckhering aus eigener Herstellung mit Bratkartoffeln, hausgemachter Remouladensoße und saurem Gemüse. Ich bekam ein Kindergericht, einen “Mr. Krabs Fischburger”. Das setze sich zusammen aus Viktoriabarschfilet im Backteig mit Tomatenscheiben, Salat, hausgemachter Remouladensoße im Brötchen und dazu Pommes frites. Wir waren wunderbar gesättigt und unsere Gaumen waren kulinarisch verwöhnt.
Also wer Fisch mag, kommt hier ganz auf seine Kosten. Klare Empfehlung.
Rollercoaster Restaurant Dresden
Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes haben wir ein weiteres kleines Highlight entdeckt. Wir haben dort nicht gegessen, aber angeschaut haben wir uns das ganz genau.
Im Kugelhaus ganz in der obersten Etage, nur mit dem Aufzug zu erreichen – so fanden wir das Achterbahn-Restaurant wieder eher zufällig, weil uns die Lichter interessierten und die vermeintlichen Kugeln, die da rumflogen auf Bahnen. Es stellte sich aber heraus, dass es die Töpfe waren, die auf Schienen zu den Gästen “flogen”.
Eine wirklich verrückte Idee, die Bestellung erfolgt über ein Tablet, das Menü wird an diesem zusammengestellt. Zugeschaut werden kann bei der Zubereitung durch ein Fenster – und dann gehen die Töpfe auf die Reise. Jeder Tisch hat eine Haltestelle und die Töpfe wissen genau, wo sie hin müssen.
Das Restaurant an sich sieht sehr modern aus, vor allem natürlich durch das Schienensystem, welches sich durch die gesamte Etage zieht. Hier und da stehen noch diverse Figuren aus Star Wars oder vom Raumschiff Enterprise rum, lebensgroß, versteht sich.
Wir waren höchst erfreut über unsere Entdeckung und ohne dort gegessen zu haben ist es eine klare Empfehlung – und auch hier natürlich auch für Kinder ist es gewiss sehr interessant, wenn die Töpfe angeflogen kommen.
Feng-Shui-Haus Dresden
Bei unserem Besuch in der Kunsthof-Passage – einem MUSS in Dresden, stießen wir mal wieder zufällig auf eine kleine Teestube. Sie befindet sich im Feng-Shui-Haus.
Eigentlich wollten wir nur durch den Laden flanieren, aber diese kleine Ecke, die wir dann fanden, lud uns so dermaßen ein, uns hinzusetzen auf die Kissen am Boden… Wir gönnten uns eine heiße Schokolade und einen Tee mit verschiedenen Zuckersorten – ich glaube, wir verweilten länger, als wir wollten. Ruhige Musik, leise Gespräche, viele gemütliche Kissen, nach einem Stadtrundgang genau das, was wir nicht suchten, aber nun total genossen.
Als wir das Feng-Shui-Haus verließen, waren zwar alle weiteren noch nicht besuchten Geschäfte geschlossen, aber wir bereuten keine Sekunde…
Klarer Gemeimtipp für Kunsthof-Passage-Besucher.
Ayers Rock
Abends kamen wir viel zu spät in der Innenstadt wieder an, da wir am Elbe-Ufer entlang spazierten und die Skyline von Dresden genossen. Wir suchten nun also von den Brühlschen Terrassen kommend etwas, wo wir noch ein Bierchen trinken konnten. Im resten Restaurant in der Münzgasse wurden wir eher schroff behandelt ob unseres späten Erscheinens, wir gingen wieder und das war aber gut so, denn sonst wären wir nicht zum Ayers Rock gekommen.
Eine reichhaltige Getränkekarte, mit vielen verschiedenen Getränken fanden wir dort vor. Auch australisches Bier. Und genau das sollte es sein. Wir bestellten uns zwei davon und bekamen ein Getränk, was irgendwie süß und fruchtig schmeckte, mit Bier hatte das wenig zu tun. Aber gut, vielleicht ist das in Australien eben so…. Wir fragten trotzdem nach – und siehe da: wir hatten einen Apfelcidre bekommen
Das war der Bedienung sehr unangenehm und wir bekamen umgehend und sehr freundlich das bestellte australische Bier.
Ein Highlight dort: es gibt jeden Abend Live-Musik. Ein Solo-Sänger mit Gitarre verzauberte uns an diesem Abend, die Musik schallte sehr angenehm bis hinaus auf die Terrasse, wo wir an einem Heizstrahler saßen. Wir tranken unser Bier und gingen zufrieden in unser Hotel.
Auch das Ayers Rock ist von unserer Seite eine klare Empfehlung für einen Dresden-Besuch.
Soviel von unseren Erlebnissen rund ums Essen und Trinken in Dresden. Demnächst werden wir über die Zeit in Dresden einen eigenen Beitrag veröffentlichen.