Dresden im Mai – oder – Nu aber: Impressionen einer Dresdenreise (Teil 1)

Von Lilamalerie

An diesem langen Pfingstwochenende, finde ich endlich mal die Zeit, gemütlich auf dem Balkon sitzend, euch ein paar Impressionen meiner viertägigen Dresdenreise, die vor drei Wochen begann, zu zeigen. Das wird ja auch Zeit!
Denn in Kürze geht’s- diesmal mit Herr L.- nach Wien. Irgendwie jagt ein Highlight das Nächste, und zwischendurch war hier im Leben 1.0, wie es so schön heißt so einiges los. Da wird es dann im Leben 2.0 halt schon mal etwas ruhiger ;-) , obwohl…

Zumindest kulinarisch und kreativ habe ich euch ja schon mal an meiner Dresdenreise teilhaben lassen, mit Quarkeulchen und einem Rahmen mit einem Kafka-Spruch.

So und nun kommen spät, aber nicht minder begeistert, einige Bildcollagen aus Dresden, und obwohl ich mir schon große Mühe gegeben habe, der Bilderflut Herr zu werden ;-) , werde ich euch meine Tage in Dresden in zwei Happen “servieren”.

Auf dem Flug schmökerte ich im Reiseführer, auf dem unverkennbar die Frauenkirche prangt.

Und deshalb nehme ich die auch als Aufhänger meines Bilderreigens von Dresden, denn die Frauenkirche besuchten meine Freundin und ich  gleich mehrmals, ja wir haben sie uns quasi von allen Seiten erobert, von außen, von innen und von oben.
Und immer war ich beeindruckt und irgendwie, auch gerade während eines Chorkonzertes in einem Gottesdienst sehr angerührt, weil mir da besonders bewusst wurde, dass dieses Gebäude eben nicht nur eine Kirche und ein sehr schönes Gebäude ist, sondern gleichzeitig auch ein Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. (Uff, kann mir noch jemand trotz des Mammutsatzes folgen?)

Aber nicht nur die Einblicke ins Gebäude waren toll, sondern auch die Ausblicke vom Turm aus, auf die Dresdener Innenstadt, hier links die Kunstakademie von hinten und wunderschönen Ausblicken, auf die allgegenwärtige Elbe.

Mehr davon?
Aber gerne!
Links oben: Blick über die Elbe mit Carolabrücke und Albertbrücke. Rechts oben: Blick vom Bus aus auf das Schloss Albrechtsburg.
Links unten: Zwei weitere Elbschlösser direkt im Anschluss. Irgendwie kaum zu glauben, dass die Dresdener Innenstadt nur wenige Km entfernt ist.
Unten rechts: Blick von der Augustusbrücke auf die Elbwiesen auf der Neustädter Seite.

Und eben auf jener Augustusbrücke sind die oberen beiden Bilder entstanden:
Einmal der Blick durch die Skulptur “Spiegel der Fluten Andernorts”, auch vor der macht die Schlösserwut keinen Halt mehr. ;-) Zum Anderen mit Blick auf die Altstadt.
Und unten zeigt sich, an diesem Tag leider bei grauen, regenverhangenen Himmel, die ganze Pracht der Altstadt beim Canaletto-Blick.

Und wo ich dann gerade bei den Dresden-”Klischees” bin, mach ich doch gleich noch weiter. ;-)

Ja, ja, wir haben das volle Touri-Programm absolviert, aber lieber geneigter Leser, vielleicht sogar Dresdener, das war ja auch unser erster Aufenthalt in dieser schönen Stadt (und bestimmt nicht der Letzte) und da muss man natürlich erst mal das Must-See abarbeiten.

Dazu gehört definitiv die Semper Oper!
Wir hatten das Glück sie nicht nur von außen bewundern zu können, wobei sie uns Abends, beleuchtet, deutlich besser gefallen hat, als am Tage. (Nicht böse sein, wir sind wahrscheinlich werbegeschädigt ;-) durch eine Bierreklame).
Nein wir hatten auch Karten ergattert für die Nachmittagsvorstellung des “William Forsythe Ballettabends”
Neben den choerografischen “Leckerbissen” des Ballett-Ensembles, konnten wir eines, laut Reiseführer,der schönsten Opernhäuser der Welt erleben.

Auch dort, in all der wiederauferstandenen Pracht, musste ich daran denken, dass der Feuersturm vom Februar 1945 dieses Gebäude schwer zerstört hatte.
Und, wie schön, etwa 70 Jahre später kann ich hier in einer Pause stehen und alles bewundern

Ich war von der Dresdener Altstadt total geflashed, weil dort alles, was man als “Besser”-Wessi der Babyboomer-Generation von Dresden zu kennen glaubt, so massiv auf einem kleinen Fleckchen Erde vorfindet.

Aber ich muss sagen, dass mir auch die Neustadt mit ihren Plätzen, der baumbestandenen Hauptstrasse und dem alternativen Touch in der äußeren Neustadt sehr gefallen hat.
Besonders die Kunsthofpassage (s.u.) mit ihrer Mischung aus Läden, Lokalen und toll gestalteten Fassaden hatte es mir sehr angetan.

Hier hätte ich gerne mehr Zeit verbracht.

Aber 3 1/2 Tage haben eben nur 84 Stunden und aus denen haben wir schon reichlich herausgeholt. ;-)
Ich muss dazu auch kurz erwähnen, dass wir ein kleines Lazarettunternehmen waren, denn ich hatte Rücken und dopte mich fleißig und meinte Freundin entwickelte vor Ort einen dicken, grippalen Infekt, aber das alles haben wir mal geflissentlich ignoriert….

… und haben unseren Aufenthalt in der sächsischen Landeshauptstadt sehr genossen.

Auch kulinarisch:
Mit Quarkkeulchen im Restaurant der Pfund-Molkerei, von denen ich euch hier schon berichtet hatte.
Im Cafe in der Schinkelwache, visavis der Semperoper ließen wir uns diesen, Eierschecke genannten, Kuchen schmecken.

Mit diesen Appetitmachenden Bildern mache ich für heute Schluss und weiter geht es im nächsten post. Vielleicht braucht ihr jetzt ja selbst erst mal eine kleine Stärkung?
Auf jeden Fall freue ich mich, wenn ich euch ein bisschen von meiner Dresden-Begeisterung vermitteln konnte und wünsche euch jetzt erstmal wundervolle Pfingsttage, sende euch liebe Grüsse und freu mich wenn ihr Teil 2 auch noch lesen mögt,

Monika