Dreikönigstag, Ende der Rauhnächte

im Original des Matthäus-Evangeliums heißen die Heiligen Drei Könige noch – die drei Weisen aus dem Morgenland.
Dreikönigstag, Ende der Rauhnächte‘Und sie sahen das Kindlein, warfen sich nieder, huldigten ihm, taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gold und Weihrauch und Myrrhe’.
Erst im 6. Jh. sind die bis dahin Namenlosen zu den Heiligen Drei Königen ‘Caspar, Melchior und Balthasar’ getauft worden. Als Schutz vor Unglück geltend wurde – und wird noch heute in ländlichen Gegenden – auf den Türrahmen oder Türbalken Formel C + M + B (mit Jahreszahl und Kreuz) geschrieben: ‘Christus Mansionem Benedicat’ – Christus segne dieses Haus.
Beim ‘Sternsingen’- im 16. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt – ziehen als Vertreter der Heiligen Drei Könige heute meist Ministranten von Haus zu Haus um für caritative Zwecke zu sammeln. Diese Tradition wurde zuerst in Klöstern und Gymnasien von Bischofsstädten bekannt. Dreikönigstag, Ende der Rauhnächte
Als Heilige Drei Könige verkleidet spielten dort Jungen den Zug zur Krippe nach. Dabei drehten sie den Stern, den sie bei sich trugen, ständig um die eigene Achse. Denn er galt als Symbol für das Sonnenrad, das – so glaubte man damals – in den so genannten zwölf heiligen Nächten zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag stehen geblieben war.

Man reinigte an diesem Tag auch die Wohnräume und Stallungen mit Weihrauch von bösen Wintergeistern.
Als Wetterorakel legte man früher eine halbierte, mit Salz bestreute Zwiebel auf das Fensterbrett. Dann deutete man aus der Trockenheit bzw. Feuchtigkeit der Ringe die durchschnittliche Wetterlage des kommenden Jahres.
Viele alte Bräuche wurden auf den 6. Januar übertragen.

In Frankreich ist es Brauch, im traditionellen Dreikönigskuchen eine Bohne mit einzubacken, die Glück bringen soll. Vor allem Kindern macht es Spaß, denn wer die Bohne findet ist der ‘Bohnenkönig’ und bekommt eine goldene Pappkrone auf. Man kann auch drei verschiedene Bohnen mit einbacken: Dreikönigstag, Ende der Rauhnächte
wer die schwarze Bohne findet, der darf an diesem Tag den Mohren Balthasar spielen, wer die graue in seinem Stück Kuchen entdeckt, der ist der König Melchior; die weiße Bohne ist für den König Kaspar.

Der ‘Gugelhupf’ ähnelt in der Form einem Turban, deshalb glaubt man im Elsass, die Heiligen Drei Könige hätten ihn dorthin gebracht.

In Österreich heißt dieser Tag auch ‘Weihnachtszwölfer’, zwölfter Tag nach dem 1. Weihnachtsfeiertag.

In Italien freuen sich besonders die Kinder auf das Dreikönigsfest, denn sie bekommen ihre Geschenke nicht an Weihnachten. Die gute Fee Befana bringt die Gaben am 6. Januar.

Auch in Spanien kommt nicht das Christkind, sondern die Heiligen Drei Könige beschenken die Kinder. An einigen Orten stellen die Kinder ihre Schuhe hinaus, wie deutsche Kinder es zu Nikolaus machen. Der Wunschzettel ist auch nicht ans Christkind adressiert, sondern an den jeweiligen Lieblings-’König’.

In einigen Gegenden der Schweiz gibt es ebenfalls den Brauch des ‘Bohnenkönigs’. Auch hier wird in den Kuchen eine Bohne, Mandel oder Trockenpflaume eingebacken. Am Morgen des Dreikönigstages wird der Kuchen gemeinsam verspeist – und wer seinem Stück die Bohne findet, darf an diesem Tag als König die Familie ‘regieren’.

Auch in Spanien, Mexiko und in kleinen Teilen Österreichs wird am Dreikönigstag das Gebäck namens ‘Dreikönigskuchen’ aufgetischt. In Österreich erzählt man, dass Marie Antoinette ihn aus Versailles mitgebracht hat.
Quellen: Mr. Google

 


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