Zugegeben, nach den letzten Monate sind Iren und Wahliren gleichermaßen mit wenig zufriedenzustellen. Die Dauerregenfälle und Überflutungen, das Grau in Grau hatte die Insel fest im Griff.
Umso willkommener ist nun die Rückkehr der Sonne, rechtzeitig zum Dreikönigstag 2016. Trotz Temperaturen nahe des Nullpunktes ist jeder, der in der selben glücklichen Lage wie ich ist und heute noch frei hat, draußen unterwegs.
Endlich einmal wieder ein paar Meter gehen, ohne komplett durchnässt zu sein, endlich wieder einmal ein blauer Himmel, und der lang ersehnte und verloren geglaubte Sonnenschein.
Der Blick in die Ferne macht heute wieder Freude.
Dennoch, auf dem Weg Richtung Glendalough, wo diese Fotos entstanden sind, sieht man noch überall die Reste der Wetterkapriolen der letzten Monate. Dutzende Bäume fanden in den diversen Winterstürmen ihren Meister, und Bäche entspringen aus Erdöffnungen, von denen man bislang nicht wusste, dass sie überhaupt vorhanden sind.
Auch wenn die Wetterprognose noch nicht wirklich Klarheit verspricht, so kommt heute zumindest Hoffnung auf. Hoffnung darauf, dass sich das Wetter normalisiert, und die Wasserpegel zurückgehen. Denn viele hatten zur Weihnachtszeit mit den Überflutungen zu kämpfen.
Dieser Vergleich eines gestrandeten Bootes am Ufer der Blessington Lakes versinnbildlicht die steigenden Wasserpegel der vergangenen Zeit.
Hoffen wir, dass bald wieder Normalität einkehrt. In der Sonne ist Irland nämlich noch viel schöner.